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Exklusiv: FC-Bayern-Präsident Hoeneß im TITANIC-Interview

Der neue und alte Bayern-Präsident Uli Hoeneß (64) gibt sich im Interview kämpferisch wie eh und je.

TITANIC: Herr Hoeneß, Sie haben sich am Freitag mit einer eindrucksvollen Rede als Präsident des FC Bayern München zurückgemeldet, für die Sie sich dann umgehend entschuldigt haben.

Hoeneß: Ich habe die Fußballverräter von RB Leipzig als "Feind" bezeichnet. Das tut mir leid. Ich war euphorisch, da bediene ich mich meist solcher Kriegsmetaphorik. Fragen Sie meine Frau, die lasse ich ab und an den Gewehrlauf putzen, wenn Sie verstehen, wüüähähä! Feinde gibt es aber freilich nur im Krieg. Andererseits…

TITANIC: Ja?

Hoeneß: Fußball ist Krieg.

TITANIC: Ach so. Jedenfalls beklagten Sie, daß die Gegner in der Bundesliga den FC Bayern zuletzt nicht ausreichend gefordert hätten. Das lag vor allem an den fahnenflüchtigen Überläufern von Borussia Dortmund.

Hoeneß: In der Tat. Diese Deserteure haben uns den ganzen Reiz am Kampf genommen, indem sie einfach zu uns gewechselt sind.

TITANIC: Werden Sie also fortan darauf verzichten, die Dortmunder Kicker abzuwerben?

Hoeneß: Na klar, wir holen jetzt die Leipziger. Na, vielleicht noch den Gabuner, diesen Umamimjam!

TITANIC: Aubameyang.

Hoeneß: Hm?

TITANIC: Zurück zum Thema: Wie wollen Sie Ihren schwächelnden Club denn wieder auf Vordermann bringen?

Hoeneß: An meinem Wesen soll der FC Bayern genesen. Ich werde den Verein säubern, sämtliche Schädlinge ausrotten. Zudem brauchen wir einen neuen Sturmtank, einen sicheren Schützen, einen eiskalten Vollstrecker – einen wie Umamimjam eben.

TITANIC: Aubameyang.

Hoeneß: Pardon?

TITANIC: Nichts. In Ihrem Umfeld rumort es derzeit. Ihr Kollege und Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat einige Spieler öffentlich kritisiert, Jérôme Boateng etwa solle "back to earth runterkommen". Was halten Sie davon?

Hoeneß: Er hat völlig Recht, der Typ ist zu fly. 

TITANIC: Haben Sie das Gefühl, die Vormachtstellung des FC Bayern sei verloren gegangen, als Sie damals das Ruder aus der Hand geben mußten?

Hoeneß: Natürlich, so ist es ja auch! Wir haben am Mittwoch gegen den FK Rostow verloren! Das sind Russen! Sowjets! FUCK! Außerdem: Kanonenfutter wie Darmstadt 98 traut sich mittlerweile schon in unser Stadion, wagt sich mitunter bis hinter die Feindes-, äh, Mittellinie. Und im Internet veralbern uns diese negativ bekloppten Antifußballer von 11 Freunde und "FUMS". Seriöse Sportjournalisten wie Sie sind selten geworden.

TITANIC: Oh, vielen Dank, ein schöner Schlußsatz für unser Interview. Ihnen noch viel Glück bei der Verpflichtung von Pierre-Emerick Aubameyang!

Hoeneß: Von wem?

TITANIC: Umamimjam.

Hoeneß: Ja, sicher! Das ist schon ein interessanter Spieler, der jeder Mannschaft auf der Welt helfen… [Es folgten nur noch Phrasen, Anm. d. Redaktion]

Kategorie: Allgemein



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Briefe an die Leser

 Persönlich, Ex-Bundespräsident Joachim Gauck,

nehmen Sie inzwischen offenbar alles. Über den russischen Präsidenten sagten Sie im Spiegel: »Putin war in den Achtzigerjahren die Stütze meiner Unterdrücker.« Meinen Sie, dass der Ex-KGBler Putin und die DDR es wirklich allein auf Sie abgesehen hatten, exklusiv? In dem Gespräch betonten Sie weiter, dass Sie »diesen Typus« Putin »lesen« könnten: »Ich kann deren Herrschaftstechnik nachts auswendig aufsagen«.

Allerdings hielten Sie sich bei dessen Antrittsbesuch im Schloss Bellevue dann »natürlich« doch an die »diplomatischen Gepflogenheiten«, hätten ihm aber »schon zu verstehen gegeben, was ich von ihm halte«. Das hat Putin wahrscheinlich sehr erschreckt. So richtig Wirkung entfaltet hat es aber nicht, wenn wir das richtig lesen können. Wie wär’s also, Gauck, wenn Sie es jetzt noch mal versuchen würden? Lassen Sie andere Rentner/innen mit dem Spiegel reden, schauen Sie persönlich in Moskau vorbei und quatschen Sie Putin total undiplomatisch unter seinen langen Tisch.

Würden als Dank auf die Gepflogenheit verzichten, Ihr Gerede zu kommentieren:

die Diplomat/innen von der Titanic

 Wieso so eilig, Achim Frenz?

Wieso so eilig, Achim Frenz?

Kaum hast Du das Zepter im Kampf um die Weltherrschaft der Komischen Kunst auf Erden in jüngere Hände gelegt, da schwingst Du Dich nach so kurzer Zeit schon wieder auf, um in den höchsten Sphären für Deine Caricatura zu streiten.

Mögest Du Dir auch im Jenseits Dein beharrliches Herausgeber-Grummeln bewahren, wünscht Dir zum Abschied Deine Titanic

 Waidmannsheil, »Spiegel«!

»Europas verzweifelte Jagd nach Munition«, titeltest Du, und doch könnte es deutlich schlimmer sein. Jagd auf Munition – das wäre, so ganz ohne diese Munition, deutlich schwieriger!

Nimmt Dich gerne aufs Korn: Titanic

 Nicht zu fassen, »Spiegel TV«!

Als uns der Youtube-Algorithmus Dein Enthüllungsvideo »Rechtsextreme in der Wikingerszene« vorschlug, wären wir fast rückwärts vom Bärenfell gefallen: In der Wikingerszene gibt es wirklich Rechte? Diese mit Runen tätowierten Outdoorenthusiast/i nnen, die sich am Wochenende einfach mal unter sich auf ihren Mittelaltermärkten treffen, um einer im Nationalsozialismus erdichteten Geschichtsfantasie zu frönen, und die ihre Hakenkreuzketten und -tattoos gar nicht nazimäßig meinen, sondern halt irgendwie so, wie die Nazis gesagt haben, dass Hakenkreuze vor dem Nationalsozialismus benutzt wurden, die sollen wirklich anschlussfähig für Rechte sein? Als Nächstes erzählst Du uns noch, dass Spielplätze von Kindern unterwandert werden, dass auf Wacken ein paar Metalfans gesichtet wurden oder dass in Flugzeugcockpits häufig Pilot/innen anzutreffen sind!

Nur wenn Du versuchst, uns einzureden, dass die Spiegel-Büros von Redakteur/innen unterwandert sind, glauben Dir kein Wort mehr:

Deine Blauzähne von Titanic

 Ciao, Luisa Neubauer!

»Massendemonstrationen sind kein Pizza-Lieferant«, lasen wir in Ihrem Gastartikel auf Zeit online. »Man wird nicht einmal laut und bekommt alles, was man will.«

Was bei uns massenhaft Fragen aufwirft. Etwa die, wie Sie eigentlich Pizza bestellen. Oder was Sie von einem Pizzalieferanten noch »alles« wollen außer – nun ja – Pizza. Ganz zu schweigen von der Frage, wer in Ihrem Bild denn nun eigentlich etwas bestellt und wer etwas liefert bzw. eben gerade nicht. Sicher, in der Masse kann man schon mal den Überblick verlieren. Aber kann es sein, dass Ihre Aussage einfach mindestens vierfacher Käse ist?

Fragt hungrig: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Dünnes Eis

Zwei Männer in Funktionsjacken draußen vor den Gemüsestiegen des türkischen Supermarkts. Der eine zeigt auf die Peperoni und kichert: »Hähä, willst du die nicht kaufen?« Der andere, begeistert: »Ja, hähä! Wenn der Esel dich juckt – oder nee, wie heißt noch mal der Spruch?«

Mark-Stefan Tietze

 Man spürt das

Zum ersten Mal in meinem Leben war ich in New York. Was soll ich sagen: Da war sofort dieses Gefühl, als ich zum ersten Mal die 5th Avenue hinunterflanierte! Entweder man spürt das in New York oder man spürt es eben nicht. Bei mir war sie gleich da, die Gewissheit, dass diese Stadt einfach null Charme hat. Da kann ich genauso gut zu Hause in Frankfurt-Höchst bleiben.

Leo Riegel

 Teigiger Selfcaretipp

Wenn du etwas wirklich liebst, lass es gehen. Zum Beispiel dich selbst.

Sebastian Maschuw

 Frühlingsgefühle

Wenn am Himmel Vögel flattern,
wenn in Parks Familien schnattern,
wenn Paare sich mit Zunge küssen,
weil sie das im Frühling müssen,
wenn überall Narzissen blühen,
selbst Zyniker vor Frohsinn glühen,
Schwalben »Coco Jamboo« singen
und Senioren Seilchen springen,
sehne ich mich derbst
nach Herbst.

Ella Carina Werner

 Parabel

Gib einem Mann einen Fisch, und du gibst ihm zu essen für einen Tag. Zeig ihm außerdem, wie man die Gräten entfernt, und er wird auch den folgenden Morgen erleben.

Wieland Schwanebeck

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

  • 27.03.:

    Bernd Eilert denkt in der FAZ über Satire gestern und heute nach.

Titanic unterwegs
31.03.2024 Göttingen, Rathaus Greser & Lenz: »Evolution? Karikaturen …«
04.04.2024 Bremen, Buchladen Ostertor Miriam Wurster
06.04.2024 Lübeck, Kammerspiele Max Goldt
08.04.2024 Oldenburg, Theater Laboratorium Bernd Eilert mit Klaus Modick