Ein Jahr „Je suis Charlie“ – das hat sich geändert
1. Die Kalaschnikow ist beliebt wie nie zuvor.
2. Aus Freude an Satire verhalten sich immer mehr Terroristen so, wie sie in Karikaturen dargestellt werden.
3. In Deutschland wird jetzt im Schnitt 15 Sekunden pro Tag mehr gelacht (z.B. über Til Schweigers Facebook-Einträge) – richtig so, denn: „Sonst haben die Terroristen gewonnen!“ (Neues deutsches Sprichwort)
4. Man hat endlich eine Lösung gegen Terrorismus gefunden: mehr Militärgewalt. So ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Terroristen aufgeben.
5. Satire finden mittlerweile alle gut – es sei denn, sie richtet sich gegen den Lieblingsfußballverein, Religion, Autofahrer, Hunde, Bier, Karneval, Gartenzwerge, Schumi, Jürgen Todenhöfer oder Mutter.
6. In Gedenken an Charlie Hebdo finden in Paris nun regelmäßig Terrorveranstaltungen statt (zuletzt im November). Und spätestens im Sommer gibt es erneut Terror in der Stadt (Fußball-EM).
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