Der Wolfsreport für Januar
In Elsterheide bei Hoyerswerda wurden am vergangenen Sonntag ein Lamm sowie mindestens sieben Geißlein von einem bislang nicht identifizierten Raubtier gerissen. Der Halter der Tiere geht von einer Wolfsattacke aus. Er solle sich "mal nicht so anstellen! Dieser Generalverdacht gegen unsere Wölfe ist übelste mittelalterliche Hetze", kommentierte ein Sprecher des Verbandes Wolfsregion Lausitz das Geschehen. +++ Der Zivilprozeß zwischen einem Ansbacher Rentner und den Wolfsfreunden Bayern e.V. ist mit einem Vergleich zu Ende gegangen. Der 71jährige hatte im Herbst 2013 beide Beine verloren, nachdem der Verein versucht hatte, ein Wolfsrudel im Wintergarten des Mannes auszuwildern. Der Kläger darf nun seine übrigen Gliedmaßen behalten, muß aber binnen Monatsfrist einen Schweinestall aus Stroh und einen aus Holz errichten. +++ In Thüringen hat ein Wolf eine fahrlässig im Wald spielende Kindergartengruppe zerfleischt. Den Eltern der Kinder droht jetzt ein Verfahren wegen "Störung des Speiseplans eines Wolfes" (§71 WolfGB). +++ Aus der Chiemgaustraße 41 in München wurden zum wiederholten Male wolfskritische Äußerungen gemeldet. Die Einwohner der Chiemgaustraße werden nun gebeten, sich am Montag um 6.30 Uhr vor ihren Häusern einzufinden; sie werden dann abgeholt. +++ Kinotip: Den Film "The Wolf of Wall Street" hat der Wölfische Beobachter mit 5 von 5 Großmüttern bewertet. Prädikat: "Zum Heulen!"
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