Der Banken-TÜV
Ende der Woche sollen die Ergebnisse der sogenannten Banken-Streßtests veröffentlicht werden. Doch wie genau hat die Finanzaufsicht die Banken geprüft, welche Szenarien wurden durchgespielt?
- Fitneß: Die Banker müssen durch einen Hindernisparcours aus Gesetzeslücken, Steuerschlupflöchern und heißen Anlagen rennen. Danach werden Puls, Atmung und Privatkonten ausgewertet.
- Psychologie: Ein "Kunde" betritt die Bank und möchte mehrere zehntausend Euro anlegen, möglichst diskret, mit hoher Rendite und geringem Risiko (zwinker, zwinker). Beobachtet wird hier, wie sehr die Hände des Beraters zittern, wie hoch der Schweißausstoß und der gierige Speichelfluß sind. Bonuspunkte gibt es für ein galantes Pokerface, das anhält, auch wenn der Kunde längst über den Tisch gezogen wurde.
- Extrembelastung: Simuliert wird eine anonyme Warnung vor einer bevorstehenden Razzia der Finanzbehörden. Wer ist der erste beim Aktenvernichter, kann sich noch schnell ins Ausland absetzen oder greift zum Telefonhörer, um die Bundesregierung um Hilfe zu bitten?
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