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Allons, Enfants! Die französischen Präsidentschaftskandidaten im Kurzcheck

Heute wählt Frankreich seinen nächsten Anwärter auf die Guillotine. TITANIC stellt die besten Kandidaten vor! 

François Filou
Der Extremkatholik mit den Augenbrauen hat ein Atout im Ärmel: Als Staatsoberhaupt will er komplett auf sein Gehalt verzichten. Damit er sich das leisten kann, wird er seine Frau Penelope, seine Kinder Jésus, Marie und Joseph, seinen Neffen Aramis, seinen Schwager Pierre, seine Tante Léonie, seinen Graupapagei Johnny und seinen Briefträger im Élysée-Palast einquartieren, zu seinen persönlichen Assistenten machen und fürstlich bezahlen lassen. Außerdem soll jeder französische Staatsbürger die Möglichkeit erhalten, in die Präsidentenfamilie einzuheiraten und sich's dort gutgehen zu lassen. 

Marine Le Pen
Die Vorsitzende des FN ("Froschfresser-Nazis") will Frankreich zu alter Stärke zurückführen. Ihre Wahl wäre wie ein kräftiger Biß in die Madeleine (siehe Proust), nur ohne die fernöstlichen Tee-Aromen und ohne die Nostalgie-Schwulheit. Statt dessen: General Vichy wird rehabilitiert, die Pariser Banlieues werden in die Steinzeit gebombt, Algerien besetzt, arabische Abstammung verboten, der Islam eingesperrt. Abgesehen davon ist Marine Le Pen eine patente Frau, mit der man viel lachen kann, und eine herzensgute Mutter. 

Jean-Luc Mélenchon
Der Kandidat der radikalen Linken ist ein begnadeter Rhetoriker. Melénchon (65) beginnt die Auftritte vor seinen Fans, den sogenannten "Mélencholikern", stets mit einer ausgiebigen Trauerminute und bläst danach stundenlang mit ihnen Trübsal. Der Wein-Experte möchte Frankreich in einem Meer von Tränen ertränken, das alle Probleme einfach wegschwemmen soll – bis auf die wirtschaftliche Depression, die findet er nämlich "zum Heulen schön". Mélenchon ist Schwarzgallier. 

Emmanuel Macaron
Der 39jährige ist ein traditionelles buntes Baisergebäck aus Mandelmehl. Erhältlich ist der Doppelkeks, der sich als "weder links noch rechts" bezeichnet, in den Farben rot, schwarz, braun und farblos. Er stammt aus dem Großbürgertum und wurde mit dem Dressierbeutel aufgezogen. Als Wirtschaftsminister unter Präsident Hollande war Macaron mit Buttercreme gefüllt, seit seiner Kandidatur für das höchste Amt mit Konfitüre. 

Jean Lassalle
Den kennen Sie nicht. Großer Fehler! Googeln Sie ihn mal, er sieht wirklich lustig aus!

Kategorie: Allgemein



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Briefe an die Leser

 Wussten wir’s doch, »Heute-Journal«!

Deinen Bericht über die Ausstellung »Kunst und Fälschung« im Kurpfälzischen Museum in Heidelberg beendetest Du so: »Es gibt keine perfekte Fälschung. Die hängen weiterhin als Originale in den Museen.«

Haben Originale auch schon immer für die besseren Fälschungen gehalten:

Deine Kunsthistoriker/innen von der Titanic

 Lustiger Zufall, »Tagesspiegel«!

»Bett, Bücher, Bargeld – wie es in der Kreuzberger Wohnung von Ex-RAF-Terroristin Daniela Klette aussah«. Mit dieser Schlagzeile überschreibst Du Deine Homestory aus Berlin. Ha, exakt so sieht es in unseren Wohnungen auch aus! Komm doch gern mal vorbei und schreib drüber. Aber bitte nicht vorher die Polizei vorbeischicken!

Dankend: Titanic

 Also wirklich, »Spiegel«!

Bei kleinen Rechtschreibfehlern drücken wir ja ein Auge zu, aber wenn Du schreibst: »Der selbst ernannte Anarchokapitalist Javier Milei übt eine seltsame Faszination auf deutsche Liberale aus. Dabei macht der Rechtspopulist keinen Hehl daraus, dass er sich mit der Demokratie nur arrangiert«, obwohl es korrekt heißen müsste: »Weil der Rechtspopulist keinen Hehl daraus macht, dass er sich mit der Demokratie nur arrangiert«, müssen wir es doch anmerken.

Fasziniert von so viel Naivität gegenüber deutschen Liberalen zeigt sich

Deine Titanic

 Boah ey, Natur!

»Mit der Anpflanzung von Bäumen im großen Stil soll das Klima geschützt werden«, schreibt der Spiegel. »Jetzt zeigen drei Wissenschaftlerinnen in einer Studie: Die Projekte können unter Umständen mehr schaden als nützen.« Konkret sei das Ökosystem Savanne von der Aufforstung bedroht. Mal ganz unverblümt gefragt: Kann es sein, liebe Natur, dass man es Dir einfach nicht recht machen kann? Wir Menschen bemühen uns hier wirklich um Dich, Du Diva, und am Ende ist es doch wieder falsch!

Wird mit Dir einfach nicht grün: Titanic

 Erwischt, Bischofskonferenz!

In Spanien haben sich Kriminelle als hochrangige Geistliche ausgegeben und mithilfe künstlicher Intelligenz die Stimmen bekannter Bischöfe, Generalvikare und Priester nachgeahmt. Einige Ordensfrauen fielen auf den Trick herein und überwiesen auf Bitten der Betrüger/innen hohe Geldbeträge.

In einer Mitteilung an alle kirchlichen Institutionen warntest Du nun vor dieser Variante des Enkeltricks: »Äußerste Vorsicht ist geboten. Die Diözesen verlangen kein Geld – oder zumindest tun sie es nicht auf diese Weise.« Bon, Bischofskonferenz, aber weißt Du, wie der Enkeltrick weitergeht? Genau: Betrüger/innen geben sich als Bischofskonferenz aus, raten zur Vorsicht und fordern kurz darauf selbst zur Geldüberweisung auf!

Hat Dich sofort durchschaut: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Teigiger Selfcaretipp

Wenn du etwas wirklich liebst, lass es gehen. Zum Beispiel dich selbst.

Sebastian Maschuw

 Überraschung

Avocados sind auch nur Ü-Eier für Erwachsene.

Loreen Bauer

 Nichts aufm Kerbholz

Dass »jemanden Lügen strafen« eine doch sehr antiquierte Redewendung ist, wurde mir spätestens bewusst, als mir die Suchmaschine mitteilte, dass »lügen grundsätzlich nicht strafbar« sei.

Ronnie Zumbühl

 Wenn beim Delegieren

schon wieder was schiefgeht, bin ich mit meinen Lakaien am Ende.

Fabio Kühnemuth

 Dünnes Eis

Zwei Männer in Funktionsjacken draußen vor den Gemüsestiegen des türkischen Supermarkts. Der eine zeigt auf die Peperoni und kichert: »Hähä, willst du die nicht kaufen?« Der andere, begeistert: »Ja, hähä! Wenn der Esel dich juckt – oder nee, wie heißt noch mal der Spruch?«

Mark-Stefan Tietze

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
19.04.2024 Wuppertal, Börse Hauck & Bauer
20.04.2024 Eberswalde, Märchenvilla Max Goldt
20.04.2024 Itzehoe, Lauschbar Ella Carina Werner
24.04.2024 Trier, Tuchfabrik Max Goldt