ADAC stellt sich neu auf
Auf seiner Hauptversammlung am Wochenende hat der ADAC auf die Kritik, die im Laufe des Jahres an Vereinsführung und Testergebissen geäußert wurde, reagiert und neue Ziele formuliert.
Dimension Politik: Der ADAC will sich auch anderen Verkehrteilnehmern, die nicht im Auto unterwegs sind, politisch wirksam zuwenden und sich für die Abschaffung von Zebrastreifen – als Unfallschwerpunkte für Fußgänger bekannt – einsetzen; sie sollen durch Unter- oder Überführungen ersetzt werden. Positiver Nebeneffekt: Der innerstädtische Verkehr fließt deutlich besser. Wie Zebrastreifen sind nach namhaften Studien auch Radwege in den Verruf geraten: Die bislang als Radwege genutzten Flächen sollen der Parkraumbewirtschaftung zugeführt werden. Den Mautplänen der Regierung steht der ADAC nicht mehr grundsätzlich ablehnend gegenüber, sofern sie in erster Linie Wohnwagengespanne aus den Niederlanden betreffen, die die Autobahnen stark belasten.
Dimension Transparenz: Klare Regeln und offene Bewertungsrichtlinien sollen für alle künftigen Tests gelten. Anbieter von zu testenden Produkten erhalten gleich eine Preisliste für das Ranking mitgeschickt. So ist ein erster Platz in einem Reifentest schon für 500 Radsätze für die Clubfahrzeuge zu bekommen. Die Reifen sollten dann aber von einem Konkurrenzanbieter stammen, der ein besseres Produkt liefern kann.
Dimension Mitgliederbetreuung: Der Begriff "Gelbe Engel" scheint der Vereinsführung bislang zu eng gefaßt. Ab der etwas kostspieligeren Platinum-Mitgliedschaft kann sich der solvente Kunde willige Thailänderinnen per Hubschrauber einfliegen lassen. Samenstau sei schließlich auch ein Art von Verkehrsproblem, so ein Sprecher.
◀ | Die Foltermethoden der CIA | Die Partei Die PARTEI informiert | ▶ |
Newstickereintrag versenden…