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Stimmen zum Fall Westergaard


Josef Joffe

Heute: Zeit-Autor Josef Joffe



Hauptsache gesund

Viele Fragen sind noch offen im Fall des muslimo-islamischen Selbstmordattentäters, der kürzlich in den Panikraum des belgischen Malers Knut Westergaard eingedrungen ist, um sich mit seiner Axt selbst zu richten. Es sind offene Fragen unseres Zusammenlebens. Darf sich Europa abschotten? Darf es dem somalischen Bruder die Tür vor der Nase zuwerfen, wenn dieser mit dem Hackebeil anklopft? Müssen nicht auch die Muslime das Wörtchen "Toleranz" buchstabieren lernen - wenn nötig mit Gewalt? Vieles verunsichert. Wer sich vor der Frage drückt, wie Mohammed denn eigentlich aussieht - Stichwort Karikaturenverbot - der darf sich nicht wundern, wenn man im Westen das Bild des Propheten falsch zeichnet: ein bißchen aufgeschwemmt, zu tuntig oder mit Vampirzähnen und Schweinsohren.

 

Die Götter des Islam sind hierzulande immer noch Fremde, sie müssen sich den Respekt des Westens erst einmal verdienen. Höflich aufzutreten, mit gewaschenem Bart, wohlriechenden Kleidern und einem Lächeln im Knopfloch, kann dabei helfen. Wenn die Muslime den Haß auf Freiheit und Menschenrechte, den sie im Herzen hegen, nicht in Taten münden lassen, dann heißt sie Europa gerne willkommen. Es ist wichtig, daß die Brücken zum muslimischen Kontinent nicht gesprengt werden, weder mit Plastiksprengstoff noch mit der explosiven Kraft abendländischer Satire. Dann können sich die Westergaards und Nahostergaards dieser Welt die Hände reichen, anstatt sie einander abzuhacken. Wichtig ist, daß es beiden gutgeht. Denn Axtwunden vernarben nur langsam.

 

Hinweis: Dieser Kommentar von ZEIT-Autor Josef Joffe ist nicht von Josef Joffe. 

Kategorie: Allgemein



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Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Ziemlich beunruhigt, Benjamin Jendro,

lässt uns Ihr vielzitiertes Statement zur Verhaftung des ehemaligen RAF-Mitglieds Daniela Klette zurück. Zu dem beeindruckenden Ermittlungserfolg erklärten Sie als Sprecher der Gewerkschaft der Polizei: »Dass sich die Gesuchte in Kreuzberg aufhielt, ist ein weiterer Beleg dafür, dass Berlin nach wie vor eine Hochburg für eine gut vernetzte, bundesweit und global agierende linksextreme Szene ist.«

Auch wir, Jendro, erkennen die Zeichen der Zeit. Spätestens seit die linken Schreihälse zu Hunderttausenden auf die Straße gehen, ist klar: Die bolschewistische Weltrevolution steht im Grunde kurz bevor. Umso wichtiger also, dass Ihre Kolleg/innen dagegenhalten und sich ihrerseits fleißig in Chatgruppen mit Gleichgesinnten vernetzen.

Bei diesem Gedanken schon zuversichtlicher: Titanic

 Waidmannsheil, »Spiegel«!

»Europas verzweifelte Jagd nach Munition«, titeltest Du, und doch könnte es deutlich schlimmer sein. Jagd auf Munition – das wäre, so ganz ohne diese Munition, deutlich schwieriger!

Nimmt Dich gerne aufs Korn: Titanic

 Grunz, Pigcasso,

malendes Schwein aus Südafrika! Du warst die erfolgreichste nicht-menschliche Künstlerin der Welt, nun bist Du verendet. Aber tröste Dich: Aus Dir wird neue Kunst entstehen. Oder was glaubst Du, was mit Deinen Borsten geschieht?

Grüße auch an Francis Bacon: Titanic

 Und übrigens, Weltgeist …

Adam Driver in der Rolle des Enzo Ferrari – das ist mal wieder großes Kino!

Grazie mille von Titanic

 Wieso so eilig, Achim Frenz?

Wieso so eilig, Achim Frenz?

Kaum hast Du das Zepter im Kampf um die Weltherrschaft der Komischen Kunst auf Erden in jüngere Hände gelegt, da schwingst Du Dich nach so kurzer Zeit schon wieder auf, um in den höchsten Sphären für Deine Caricatura zu streiten.

Mögest Du Dir auch im Jenseits Dein beharrliches Herausgeber-Grummeln bewahren, wünscht Dir zum Abschied Deine Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Kehrwoche kompakt

Beim Frühjahrsputz verfahre ich gemäß dem Motto »quick and dirty«.

Michael Höfler

 Frühlingsgefühle

Wenn am Himmel Vögel flattern,
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weil sie das im Frühling müssen,
wenn überall Narzissen blühen,
selbst Zyniker vor Frohsinn glühen,
Schwalben »Coco Jamboo« singen
und Senioren Seilchen springen,
sehne ich mich derbst
nach Herbst.

Ella Carina Werner

 Dünnes Eis

Zwei Männer in Funktionsjacken draußen vor den Gemüsestiegen des türkischen Supermarkts. Der eine zeigt auf die Peperoni und kichert: »Hähä, willst du die nicht kaufen?« Der andere, begeistert: »Ja, hähä! Wenn der Esel dich juckt – oder nee, wie heißt noch mal der Spruch?«

Mark-Stefan Tietze

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Meine Fahrt zur Arbeit führt mich täglich an der Frankfurt School of Finance & Management vorbei. Dass ich letztens einen Studenten beim Aussteigen an der dortigen Bushaltestelle mit Blick auf sein I-Phone laut habe fluchen hören: »Scheiße, nur noch 9 Prozent!« hat mich nachdenklich gemacht. Vielleicht wäre meine eigene Zinsstrategie selbst bei angehenden Investmentbankern besser aufgehoben.

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schon wieder was schiefgeht, bin ich mit meinen Lakaien am Ende.

Fabio Kühnemuth

Vermischtes

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Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
19.04.2024 Wuppertal, Börse Hauck & Bauer
20.04.2024 Eberswalde, Märchenvilla Max Goldt
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