Kleinanzeigen

September 2016

Alle Lesungen, Ausstellungen und sonstigen Veranstaltungen der nächsten Zeit im Überblick gibt's hier, durchsuchbar und mit der Möglichkeit nach Städten zu ordnen!

Lesungen

 Zur Kalenderansicht

    Bücher/CD

    • Thomas Gsella: »Saukopf Natur. Gedichte«. Mit einer Titelzeichnung und Vignetten von Rudi Hurzlmeier. Verlag Antje Kunstmann
    • Gerhard Henschel und Gerhard Kromschröder: »Landvermessung. Durch die Lüneburger Heide. Von Arno Schmidt zu Walter Kempowski. Ein Wandertagebuch«. Edition Temmen

    Ausstellungen

    • Greser&Lenz: »Das ist ja wohl ein Witz!«: 3.9.16 – 15.1.17 Meersburg, Neues Schloß
    • Rudi Hurzlmeier: Ausstellungseröffnung am 16.9. Essen, Galerie KK
    • Leonard Riegel: »Brauche Nougat für meinen Schokobrunnen«. Bis auf weiteres Frankfurt, Henscheid

    Sonstiges

    • Bürgerfragestunde »Was darf Satire?« mit Torsten Gaitzsch, Moritz Hürtgen, Tim Wolff: 8.9. Frankfurt, Haus am Dom (20 Uhr)
    • »Festival der Komik VIII« u.a. mit Bernd Eilert, Leo Fischer, Hauck & Bauer, Moritz Hürtgen, Pit Knorr, Oliver Maria Schmitt, Mark-Stefan Tietze, Ella Carina Werner, Tim Wolff, Michael Ziegelwagner, Hans Zippert 26.–28.8. Frankfurt, auf dem Weckmarkt, Museum für Komische Kunst
    • »Ganz großes Kino – Cartoons zum Film« u.a. mit Greser & Lenz, Katharina Greve, Hauck & Bauer, Rudi Hurzlmeier, Kittihawk, Rattelschneck, Leo Riegel: Bis 11.9. Kassel, Caricatura-Galerie

    Aktuelle Startcartoons

    Heftrubriken

    Briefe an die Leser

     Wow, Instagram-Kanal der »ZDF«-Mediathek!

    In Deinem gepfefferten Beitrag »5 spicy Fakten über Kim Kardashian« erfahren wir zum Beispiel: »Die 43-Jährige verdient Schätzungen zufolge: Pro Tag über 190 300 US-Dollar« oder »Die 40-Jährige trinkt kaum Alkohol und nimmt keine Drogen«.

    Weitergelesen haben wir dann nicht mehr, da wir uns die restlichen Beiträge selbst ausmalen wollten: »Die 35-Jährige wohnt nicht zur Miete, sondern besitzt ein Eigenheim«, »Die 20-Jährige verzichtet bewusst auf Gluten, Laktose und Pfälzer Saumagen« und »Die 3-Jährige nimmt Schätzungen zufolge gerne das Hollandrad, um von der Gartenterrasse zum Poolhaus zu gelangen«.

    Stimmt so?

    Fragen Dich Deine Low-Society-Reporter/innen von Titanic

     Gude, Fregatte »Hessen«!

    Du verteidigst Deutschlands Demokratie zur Zeit im Roten Meer, indem Du Handelsrouten vor der Huthi-Miliz schützt. Und hast schon ganz heldenhaft zwei Huthi-Drohnen besiegt.

    Allerdings hast Du auch aus Versehen auf eine US-Drohne geschossen, und nur einem technischen Fehler ist es zu verdanken, dass Du nicht getroffen hast. Vielleicht ein guter Grund für die USA, doch nicht auf der Erfüllung des Zwei-Prozent-Ziels zu beharren!

    Doppelwumms von Titanic

     Vielleicht, Ministerpräsident Markus Söder,

    sollten Sie noch einmal gründlich über Ihren Plan nachdenken, eine Magnetschwebebahn in Nürnberg zu bauen.

    Sie und wir wissen, dass niemand dieses vermeintliche High-Tech-Wunder zwischen Messe und Krankenhaus braucht. Außer eben Ihre Spezln bei der Baufirma, die das Ding entwickelt und Ihnen schmackhaft gemacht haben, auf dass wieder einmal Millionen an Steuergeld in den privaten Taschen der CSU-Kamarilla verschwinden.

    Ihr Argument für das Projekt lautet: »Was in China läuft, kann bei uns nicht verkehrt sein, was die Infrastruktur betrifft.« Aber, Söder, sind Sie sicher, dass Sie wollen, dass es in Deutschland wie in China läuft? Sie wissen schon, dass es dort mal passieren kann, dass Politiker/innen, denen Korruption vorgeworfen wird, plötzlich aus der Öffentlichkeit verschwinden?

    Gibt zu bedenken: Titanic

     Grunz, Pigcasso,

    malendes Schwein aus Südafrika! Du warst die erfolgreichste nicht-menschliche Künstlerin der Welt, nun bist Du verendet. Aber tröste Dich: Aus Dir wird neue Kunst entstehen. Oder was glaubst Du, was mit Deinen Borsten geschieht?

    Grüße auch an Francis Bacon: Titanic

     Apropos: ¡Hola bzw. holla, spanischer Priester!

    Du hast Dir die Worte aus dem Matthäusevangelium »Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach« zu sehr zu Herzen genommen und in Deiner Gemeinde in der Kleinstadt Don Benito einen regen Handel mit Potenzmitteln betrieben. Für diesen nach weltlichem Ermessen offensichtlichen Sündenfall musst Du Dich nun vor einem irdischen Gericht verantworten.

    Uns ist zwar nicht bekannt, ob Du Dich gegenüber Polizei und Justiz bereits bußfertig gegeben hast oder weiterhin auf das Beichtgeheimnis berufst. Angesichts der laut Zeugenaussagen freudigen Erregung Deiner überalterten Gemeindemitglieder beim Geläut der Glocken sowie ihres Durchhaltevermögens bei den nicht enden wollenden Eucharistiefeiern inklusive Rumgeorgel, Stoßgebeten und orgiastischer Gottesanrufungen sprechen alle Indizien aber ohnehin gegen Dich!

    Bleibt auch ganz ohne künstliche Stimulanzien weiter standfest im Nichtglauben: Titanic

    Vom Fachmann für Kenner

     Pendlerpauschale

    Meine Fahrt zur Arbeit führt mich täglich an der Frankfurt School of Finance & Management vorbei. Dass ich letztens einen Studenten beim Aussteigen an der dortigen Bushaltestelle mit Blick auf sein I-Phone laut habe fluchen hören: »Scheiße, nur noch 9 Prozent!« hat mich nachdenklich gemacht. Vielleicht wäre meine eigene Zinsstrategie selbst bei angehenden Investmentbankern besser aufgehoben.

    Daniel Sibbe

     Man spürt das

    Zum ersten Mal in meinem Leben war ich in New York. Was soll ich sagen: Da war sofort dieses Gefühl, als ich zum ersten Mal die 5th Avenue hinunterflanierte! Entweder man spürt das in New York oder man spürt es eben nicht. Bei mir war sie gleich da, die Gewissheit, dass diese Stadt einfach null Charme hat. Da kann ich genauso gut zu Hause in Frankfurt-Höchst bleiben.

    Leo Riegel

     Teigiger Selfcaretipp

    Wenn du etwas wirklich liebst, lass es gehen. Zum Beispiel dich selbst.

    Sebastian Maschuw

     No pain, no gain

    Wem platte Motivationssprüche helfen, der soll mit ihnen glücklich werden. »There ain’t no lift to the top« in meinem Fitnessstudio zu lesen, das sich im ersten Stock befindet und trotzdem nur per Fahrstuhl zu erreichen ist, ist aber wirklich zu viel.

    Karl Franz

     Die Touri-Falle

    Beim Schlendern durchs Kölner Zentrum entdeckte ich neulich an einem Drehständer den offenbar letzten Schrei in rheinischen Souvenirläden: schwarzweiße Frühstücks-Platzmatten mit laminierten Fotos der nach zahllosen Luftangriffen in Schutt und Asche liegenden Domstadt. Auch mein Hirn wurde augenblicklich mit Fragen bombardiert. Wer ist bitte schön so morbid, dass er sich vom Anblick in den Fluss kollabierter Brücken, qualmender Kirchenruinen und pulverisierter Wohnviertel einen morgendlichen Frischekick erhofft? Wer will 365 Mal im Jahr bei Caffè Latte und Croissants an die Schrecken des Zweiten Weltkriegs erinnert werden und nimmt die abwischbaren Zeitzeugen dafür sogar noch mit in den Urlaub? Um die Bahn nicht zu verpassen, sah ich mich genötigt, die Grübelei zu verschieben, und ließ mir kurzerhand alle zehn Motive zum Vorteilspreis von nur 300 Euro einpacken. Seitdem starre ich jeden Tag wie gebannt auf das dem Erdboden gleichgemachte Köln, während ich mein Müsli in mich hineinschaufle und dabei das unheimliche Gefühl nicht loswerde, ich würde krachend auf Trümmern herumkauen. Das Rätsel um die Zielgruppe bleibt indes weiter ungelöst. Auf die Frage »Welcher dämliche Idiot kauft sich so eine Scheiße?« habe ich nämlich immer noch keine Antwort gefunden.

    Patric Hemgesberg

    Vermischtes

    Erweitern

    Das schreiben die anderen

    Titanic unterwegs
    25.04.2024 Köln, Comedia Max Goldt
    27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
    28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
    29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg