Inhalt der Printausgabe

Dezember 2003


The Making of TITANIC 12/03
(Seite 4 von 4)

Neue (Ver-)Kündigungen!/Manche Leser verwirrt
Spiegel auch jetzt immer noch an der Spitze

Philipp Alten (Osnabrück) hat alles durcheinandergebracht: Statt bei der GEZ seinen Fernseher abzumelden mit der Begründung, Johannes Kerner sei überbezahlt, hat er mit dem Hinweis, Wolfgang Thierse sei überbezahlt, die Wochenzeitung Das Parlament gekündigt. Und aber auch immerhin seinen Kabelanschluß abgemeldet; so daß die zweite TV-Kündigung eingegangen ist und nur noch 8 (acht) fehlen, bis wir unter den Einsendern einen 50 Euro-Schein verlosen. Stephan Rade (Neumünster) schickte gleich 4 Kündigungen: Playboy, Spiegel, Impulse und Eltern for family. Was uns besonders freut: Ein beigelegter 20 Euro-Schein belegte auf das schönste, daß er es nicht aus finanziellen Gründen tat...
Die aktuellen Kündigungs-Charts:
Spiegel (80 Kündigungen), Die Zeit (67), Stern (33), Focus (24), taz (11), FAZ (8), Frankfurter Rundschau (7), Geo (4), TV Today (4), National Geographic (3), Wirtschaftswoche (3), Süddeutsche Zeitung (3), Kicker (2), Cinema (2), Jungle World (2), Welt am Sonntag (2), Die Welt, Bild am Sonntag, Tagesspiegel, Playboy, Impulse, Rhein. Merkur, Berliner Morgenpost, Frankfurter Neue Presse, Konkret, TV Movie, Das Parlament, Neue Juristische Wochenschrift, Büchergilde Gutenberg, Werben & Verkaufen, GQ, Merian, Prinz, Glamour, Color Photo, TV Hören und Sehen, Peter Moosleitners Interessantes Magazin, P.M. History, brand eins, Funky, Elle, Focus Money, Tomorrow, Spektrum der Wissenschaft, Simplify Your Life, Kraut und Rüben, c't, Alles über Wein, Eltern for family, NZZ, Economist, Com!online, Hobby-HiFi, Stereo, PC Games, Maxim, Premiere, physiopraxis, Psychologie heute, Deutsche Logistik-Zeitung, Das Parlament, amnesty international, Signal/Iduna-Unfallversicherung, E.ON Bayern, Kabel-TV, BahnCard-Abo, Fitnessclub "Lex Gym", Sammlerservice der Deutschen Post, ADAC, ÖAMTC, CDU, TSV 1860 München (je 1 Kündigung).
Ab sofort gibt es für jede eingehende Kündigungsbestätigung im Falle Spiegel, Focus, Zeit oder Stern wieder drei verschiedene TITANIC-Postkarten. Und nicht vergessen: Wer sich bei der GEZ abmeldet, muß als Begründung angeben, Johannes B. Kerner sei als Moderator überbezahlt. Und nicht Wolfgang Thierse, der ist doch sein Geld wert!

Martin Sonneborn



   1 | 2 | 3 | 4


Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Ach, Taube,

Ach, Taube,

die Du in Indien wegen chinesischer Schriftzeichen auf Deinen Flügeln acht Monate in Polizeigewahrsam verbracht hast: Deine Geschichte ging um die Welt und führte uns vor Augen, wozu die indische Fashion-Polizei fähig ist. Aufgrund Deiner doch sehr klischeehaften Modetattoos (chinesische Schriftzeichen, Flügel) fragen wir uns aber, ob Du das nicht alles inszeniert hast, damit Du nun ganz authentisch eine Träne unter dem Auge oder ein Spinnennetz auf Deinem Ellenbogen (?) tragen kannst!

Hat Dein Motiv durchschaut: Titanic

 Vielleicht, Ministerpräsident Markus Söder,

sollten Sie noch einmal gründlich über Ihren Plan nachdenken, eine Magnetschwebebahn in Nürnberg zu bauen.

Sie und wir wissen, dass niemand dieses vermeintliche High-Tech-Wunder zwischen Messe und Krankenhaus braucht. Außer eben Ihre Spezln bei der Baufirma, die das Ding entwickelt und Ihnen schmackhaft gemacht haben, auf dass wieder einmal Millionen an Steuergeld in den privaten Taschen der CSU-Kamarilla verschwinden.

Ihr Argument für das Projekt lautet: »Was in China läuft, kann bei uns nicht verkehrt sein, was die Infrastruktur betrifft.« Aber, Söder, sind Sie sicher, dass Sie wollen, dass es in Deutschland wie in China läuft? Sie wissen schon, dass es dort mal passieren kann, dass Politiker/innen, denen Korruption vorgeworfen wird, plötzlich aus der Öffentlichkeit verschwinden?

Gibt zu bedenken: Titanic

 Mmmmh, Thomas de Maizière,

Mmmmh, Thomas de Maizière,

über den Beschluss der CDU vom Dezember 2018, nicht mit der Linkspartei oder der AfD zusammenzuarbeiten, an dem Sie selbst mitgewirkt hatten, sagten Sie bei Caren Miosga: »Mit einem Abgrenzungsbeschluss gegen zwei Parteien ist keine Gleichsetzung verbunden! Wenn ich Eisbein nicht mag und Kohlroulade nicht mag, dann sind doch nicht Eisbein und Kohlroulade dasselbe!«

Danke für diese Veranschaulichung, de Maizière, ohne die wir die vorausgegangene Aussage sicher nicht verstanden hätten! Aber wenn Sie schon Parteien mit Essen vergleichen, welches der beiden deutschen Traditionsgerichte ist dann die AfD und welches die Linke? Sollte Letztere nicht eher – zumindest in den urbanen Zentren – ein Sellerieschnitzel oder eine »Beyond Kohlroulade«-Kohlroulade sein? Und wenn das die Alternative zu einem deftigen Eisbein ist – was speist man bei Ihnen in der vermeintlichen Mitte dann wohl lieber?

Guten Appo!

Wünscht Titanic

 Apropos: ¡Hola bzw. holla, spanischer Priester!

Du hast Dir die Worte aus dem Matthäusevangelium »Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach« zu sehr zu Herzen genommen und in Deiner Gemeinde in der Kleinstadt Don Benito einen regen Handel mit Potenzmitteln betrieben. Für diesen nach weltlichem Ermessen offensichtlichen Sündenfall musst Du Dich nun vor einem irdischen Gericht verantworten.

Uns ist zwar nicht bekannt, ob Du Dich gegenüber Polizei und Justiz bereits bußfertig gegeben hast oder weiterhin auf das Beichtgeheimnis berufst. Angesichts der laut Zeugenaussagen freudigen Erregung Deiner überalterten Gemeindemitglieder beim Geläut der Glocken sowie ihres Durchhaltevermögens bei den nicht enden wollenden Eucharistiefeiern inklusive Rumgeorgel, Stoßgebeten und orgiastischer Gottesanrufungen sprechen alle Indizien aber ohnehin gegen Dich!

Bleibt auch ganz ohne künstliche Stimulanzien weiter standfest im Nichtglauben: Titanic

 Wieso so eilig, Achim Frenz?

Wieso so eilig, Achim Frenz?

Kaum hast Du das Zepter im Kampf um die Weltherrschaft der Komischen Kunst auf Erden in jüngere Hände gelegt, da schwingst Du Dich nach so kurzer Zeit schon wieder auf, um in den höchsten Sphären für Deine Caricatura zu streiten.

Mögest Du Dir auch im Jenseits Dein beharrliches Herausgeber-Grummeln bewahren, wünscht Dir zum Abschied Deine Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Pendlerpauschale

Meine Fahrt zur Arbeit führt mich täglich an der Frankfurt School of Finance & Management vorbei. Dass ich letztens einen Studenten beim Aussteigen an der dortigen Bushaltestelle mit Blick auf sein I-Phone laut habe fluchen hören: »Scheiße, nur noch 9 Prozent!« hat mich nachdenklich gemacht. Vielleicht wäre meine eigene Zinsstrategie selbst bei angehenden Investmentbankern besser aufgehoben.

Daniel Sibbe

 Parabel

Gib einem Mann einen Fisch, und du gibst ihm zu essen für einen Tag. Zeig ihm außerdem, wie man die Gräten entfernt, und er wird auch den folgenden Morgen erleben.

Wieland Schwanebeck

 Tiefenpsychologischer Trick

Wenn man bei einem psychologischen Test ein Bild voller Tintenkleckse gezeigt bekommt, und dann die Frage »Was sehen Sie hier?« gestellt wird und man antwortet »einen Rorschachtest«, dann, und nur dann darf man Psychoanalytiker werden.

Jürgen Miedl

 Wenn beim Delegieren

schon wieder was schiefgeht, bin ich mit meinen Lakaien am Ende.

Fabio Kühnemuth

 Kapitaler Kalauer

Da man mit billigen Wortspielen ja nicht geizen soll, möchte ich hier an ein großes deutsches Geldinstitut erinnern, das exakt von 1830 bis 1848 existierte: die Vormärzbank.

Andreas Maier

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
18.04.2024 Berlin, Heimathafen Neukölln Max Goldt
18.04.2024 Hamburg, Centralkomitee Ella Carina Werner
19.04.2024 Wuppertal, Börse Hauck & Bauer
20.04.2024 Eberswalde, Märchenvilla Max Goldt