Inhalt der Printausgabe
Juni 2006
TITANIC-WM-Telefon-Terror »Wir nennen es Fußballweltmeisterschaft...« (Seite 11 von 12) |
Frau Meckel, Potsdam
»Von Anfang an auf Üundäi…« Meckel …entschieden zuviel Rummel, was da gemacht wird. Wir werden auch ausreisen für diese Zeit. TITANIC Gute Güte! Und das machen Sie doch bestimmt mit dem Auto? Meckel Ja. TITANIC Und was haben Sie für einen Wagen? Doch sicherlich keinen Hyundai, oder? Meckel (selbstbewußt) Doch. TITANIC (überrascht) Au! Das ist ja schön! Meckel (interessiert) Warum? TITANIC Wir sorgen gerade dafür, daß möglichst nur Hyundais in den Straßen zu sehen sind, während der WM. Meckel (staunend) Ach ja? TITANIC Und alle anderen müssen die Markenschilder überkleben, aber Sie können Ihren Wagen einfach normal weiterbenutzen. Meckel (erfreut) Sehen Sie! TITANIC Steht der auch schön draußen rum, damit der gesehen werden kann? Meckel Nein, in der Garage. TITANIC Oh, das ist aber schade… Können Sie ihn nicht draußen parken? Meckel Nee, wir sind immer ganz froh, wenn wir ihn hier in der Nähe in der Garage haben, wegen Beschädigungen und so… TITANIC Wir würden auch auf Ihren Wagen aufpassen! Und können wir Sie vielleicht umstimmen, daß Sie während der WM im Land bleiben? Und ein bißchen mit dem Wagen öffentlichkeitswirksam herumfahren? Meckel Ja, wir bleiben schon im Land, wir fahren nur nach Erkner, wir begeben uns zu einer Freundin. TITANIC Fein! Würde es Ihnen was ausmachen, dabei durch die Stadt zu fahren hier? Und ruhig ein bißchen herumhupen und sich sehen lassen? Meckel (überlegt) Eigentlich schon, na, mal sehen. TITANIC Fein, Ihre Nachbarn fahren nämlich alle Ford. Meckel Nein, wir sind von Anfang an auf Üundäi, und das ist unser drittes Fahrzeug, und wir bleiben auch dabei! Ich dachte schon, es läßt sich jetzt eventuell ein Getz gewinnen, das ist nämlich mein Traumauto! TITANIC Ja, ach so, äh, nein. Heute nicht, leider… Na bitte, so geht’s doch auch! Familie Meckel fährt von Anfang an Hyundai, obwohl ja gar nicht von Anfang an klar war, daß die Hyundai-WM dieses Jahr nach Deutschland kommen würde! Vorbildlich! Daß es für so viel unbezahlte Freundlichkeit nicht auch noch ein Traumauto obendrauf gibt, dürfte aber leider klar sein. |
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