Inhalt der Printausgabe
Januar 2006
Humorkritik (Seite 7 von 7) |
Zum letzten Mal: Berlin |
Der Freitag schreibt über Raul Zeliks Roman »Berliner Verhältnisse« (Blumenbar-Verlag): »Der Roman ist witzig, gewitzt und hat Witz im alten Sinne … Wenn man schließlich ganz durch ist, dann hat man eine Mixtur von Komödie der Irrungen, Herr (sic!) Lehmann und Big Lebowsky hinter sich.« Lassen Sie mich dazu nur dreierlei sagen: 1. Ist er nicht. 2. Hat man nicht. Und 3. soll sich’s, was Berlin als literarischen Toptopos anlangt, für mich damit für die nächsten sagenwir 25 Jahre auch erledigt haben; denn von keiner artistischen Blässe angekränkelte No-Style-Is-the-New-Style-Fehlleistungsnachweise aus dem ewigen Asphaltcowboymilljöh werden auch dadurch nicht besser, daß sie alleweil in »Kreuzberg, Kante Mitte und Mitte, Kante Kreuzberg« spielen. Schon eher im Gegenteil. |
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