Inhalt der Printausgabe
Januar 2006
Brummen wos am schönsten ist: Zuhause im Knast TITANIC privatisiert den Strafvollzug und (fast) alle machen mit! (Seite 6 von 7) |
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Ursula W. ist 56 und gleichfalls nicht uninteressiert und will, was sich der Lümmel von eben mal schön hinter die Ohren schreiben kann, für ihre staatsbürgerliche Pflicht nicht einmal Geld haben: »Ich weiß nicht, ob sie mir dafür Geld geben müßten!« Erst als wir ihr die monetenfixierte Geschäftsidee von ProSeco verklickern, läßt sie sich herab: »Ach so. Na dann nehmen Sie 500, das müßte reichen! Der könnte dann ins Kinderzimmer, meine sind schon ausgezogen.« Man soll nicht glauben, um wieviel liberaler die Nordosthessen sind, als es irgendein ausgedachtes Klischee evtl. behauptet: denn Frau W. würde einen modernen Willi Kufalt ohne Arg zum Arzt und in die Kneipe fahren, ihm die Haare schneiden und sogar, ohauera, ihr Schlafzimmer zum quartalsmäßigen Familien-, sprich Vögelnachmittag zur Verfügung stellen! Ja gibt’s das denn! |
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