Inhalt der Printausgabe
April 2006
Vom Fachmann für Kenner (Seite 3 von 16) |
Mitgefühlt In meinem Garten treibt sich, vorwiegend nach Einbruch der Dämmerung, ein dreibeiniger Fuchs herum. Er hinkt von links nach rechts, frißt vom Kompost und schaut auch schon mal hungrig durch das bodentiefe Terrassenfenster herein. Die Nachbarn fühlen sich bedroht und schreien Zeter und Mordio: Das Vieh habe gefälligst in Wald und Flur zu jagen, den Garten solle ich mittels Elektrozaun abschirmen oder mir drei Deutsche Doggen anschaffen. Tue ich aber nicht. Denn ich weiß aus eigener Erfahrung, wie das ist, wenn man gehandicapt auf die Pirsch gehen muß. Aus Eitelkeit besuchte ich die Disco jahrelang ohne die dringend notwendige Brille, und ich kann bestätigen: Man fängt selten was, und was man fängt, das taugt dann nichts. Robert Niemann
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