Inhalt der Printausgabe

Juli 2005


The Making of TITANIC 07/05
(Seite 4 von 4)

Trostlose Bestattung für Florian Beer!
A. Altefrohne ohne frische Unterwäsche! / Wieder drei GEZ-Zahler weniger!

Sommerloch ade! Florian Beer (Bielefeld) und Christian Thönelt (Duisburg) kündigten ihre Spiegel-Abos, Daniel Harms (Hamburg) auch: "Eigentlich wollte ich den Spiegel eh nie abonnieren. Ich war nur scharf auf die Nummer von der Probeabo-Promoterin und war danach zu faul, dieses Probeabo zu kündigen. Jetzt habe ich endlich einen Grund!" Oliver Kreßner -(Bayreuth) trennte sich vom National Geographic, Rüdiger Schubert (München), Konstantin Pistorius (Hamburg) und Rene Schindler (Kleinwallstadt) verzichten auf die Zeit, Yvonne Schlosser (Augsburg) trat aus dem RCDS aus. Andreas Altefrohne (Köln) verzichtet fortan auf GameStar DVD ab 18 und sein 1-Mal-im-Monat-Unterhosen-Abo bei der Firma Tono, puh! Tim Krieger (Siegen), Vivien Wünsche (Hamburg) und Christiane Schwenck (Berlin) meldeten sich mit der richtigen Begründung bei der GEZ ab, und Florian Beer (Bielefeld) trat aus seiner Ev.-Luth. Kirchengemeinde aus ("allein der völlig jenseitige Charakter der Gewinnperspektiven!"); allerdings nicht ohne in einem Drohbrief die gottlosen Folgen dieser Tat aufgezeigt zu bekommen: "Ihre Bestattung wird ohne feierlichen, kirchlichen Rahmen und christlichen Trost für Ihre Angehörigen stattfinden. Ihre Angehörigen werden von Ihnen dem zusätzlichen Druck einer Bestattung ohne Trost ausgesetzt. Wie unbarmherzig wird diese Abschiedsstunde den Menschen wohl in Erinnerung bleiben?"

Die aktuellen Charts (kurzer Auszug):
Spiegel (135 Kündigungen), Die Zeit (129), Stern (43), Focus (32), FAZ (14), taz (12), Süddeutsche Zeitung (9), Geo (10), Frankfurter Rundschau (7), Financial Times (5), National Geographic (5), Das Goldene Blatt, Frau im Spiegel, Oldie Markt, Junge Freiheit, brand eins, Funky, Elle, Frau aktuell, Focus Money, Tomorrow, Kraut und Rüben, Economist, Vorwärts, PC Games, PC Games ab 18, Psychologie heute, Deutsche Logistik-Zeitung, Das Parlament, Leichtathletik Journal (je 1), ADAC (10), BahnCard-Abo (9), Premiere (8), Deutsche Telekom (2), CDU (2), SPD (2), Fitneßclub (3), Vodafone D2 (2), amnesty international, DRK, Signal/Iduna-Unfallversicherung, E.ON Bayern, Visa Card (2), Walt Disney's Lustige Taschenbücher, Bund der Versicherten, FC Bayern München, TSV 1860 München, Schalke 04, Ev. Kirche, Ev.-Luth. Kirche (je 1), Kath. Kirche (3) GEZ (38)

Für Kündigungsbestätigungen im Falle Spiegel, Focus, Zeit oder Stern gibt es im Juli eine TITANIC-Postkarte. Und noch 2 Einsender von GEZ-Abmeldungsbestätigungen (Begründung: "Johannes B. Kerner ist als Moderator überbezahlt!"), dann gibt's eine unbarmherzige Abschiedsstunde für einen unserer liebsten 50-Euro-Scheine!


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Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Wussten wir’s doch, »Heute-Journal«!

Deinen Bericht über die Ausstellung »Kunst und Fälschung« im Kurpfälzischen Museum in Heidelberg beendetest Du so: »Es gibt keine perfekte Fälschung. Die hängen weiterhin als Originale in den Museen.«

Haben Originale auch schon immer für die besseren Fälschungen gehalten:

Deine Kunsthistoriker/innen von der Titanic

 Eine Frage, Miriam Meckel …

Im Spiegel-Interview sprechen Sie über mögliche Auswirkungen künstlicher Intelligenz auf die Arbeitswelt. Auf die Frage, ob die Leute in Zukunft noch ihr Leben lang im gleichen Beruf arbeiten werden, antworten Sie: »Das ist ja heute schon eher die Ausnahme. Ich zum Beispiel habe als Journalistin angefangen. Jetzt bin ich Professorin und Unternehmerin. Ich finde das toll, ich liebe die Abwechslung.« Ja, manchmal braucht es einfach einen beruflichen Tapetenwechsel, zum Beispiel vom Journalismus in den Fachbereich Professorin! Aber gibt es auch Berufe, die trotz KI Bestand haben werden? »Klempner zum Beispiel. Es gibt bislang keinen Roboter mit noch so ausgefeilter KI auf der Welt, der Klos reparieren kann.«

Das mag sein, Meckel. Aber was, wenn die Klempner/innen irgendwann keine Lust mehr auf den Handwerkeralltag haben und flugs eine Umschulung zum Professor machen? Wer repariert dann die Klos? Sie?

Bittet jetzt schon mal um einen Termin: Titanic

 Also wirklich, »Spiegel«!

Bei kleinen Rechtschreibfehlern drücken wir ja ein Auge zu, aber wenn Du schreibst: »Der selbst ernannte Anarchokapitalist Javier Milei übt eine seltsame Faszination auf deutsche Liberale aus. Dabei macht der Rechtspopulist keinen Hehl daraus, dass er sich mit der Demokratie nur arrangiert«, obwohl es korrekt heißen müsste: »Weil der Rechtspopulist keinen Hehl daraus macht, dass er sich mit der Demokratie nur arrangiert«, müssen wir es doch anmerken.

Fasziniert von so viel Naivität gegenüber deutschen Liberalen zeigt sich

Deine Titanic

 Ciao, Luisa Neubauer!

»Massendemonstrationen sind kein Pizza-Lieferant«, lasen wir in Ihrem Gastartikel auf Zeit online. »Man wird nicht einmal laut und bekommt alles, was man will.«

Was bei uns massenhaft Fragen aufwirft. Etwa die, wie Sie eigentlich Pizza bestellen. Oder was Sie von einem Pizzalieferanten noch »alles« wollen außer – nun ja – Pizza. Ganz zu schweigen von der Frage, wer in Ihrem Bild denn nun eigentlich etwas bestellt und wer etwas liefert bzw. eben gerade nicht. Sicher, in der Masse kann man schon mal den Überblick verlieren. Aber kann es sein, dass Ihre Aussage einfach mindestens vierfacher Käse ist?

Fragt hungrig: Titanic

 Boah ey, Natur!

»Mit der Anpflanzung von Bäumen im großen Stil soll das Klima geschützt werden«, schreibt der Spiegel. »Jetzt zeigen drei Wissenschaftlerinnen in einer Studie: Die Projekte können unter Umständen mehr schaden als nützen.« Konkret sei das Ökosystem Savanne von der Aufforstung bedroht. Mal ganz unverblümt gefragt: Kann es sein, liebe Natur, dass man es Dir einfach nicht recht machen kann? Wir Menschen bemühen uns hier wirklich um Dich, Du Diva, und am Ende ist es doch wieder falsch!

Wird mit Dir einfach nicht grün: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Überraschung

Avocados sind auch nur Ü-Eier für Erwachsene.

Loreen Bauer

 Nichts aufm Kerbholz

Dass »jemanden Lügen strafen« eine doch sehr antiquierte Redewendung ist, wurde mir spätestens bewusst, als mir die Suchmaschine mitteilte, dass »lügen grundsätzlich nicht strafbar« sei.

Ronnie Zumbühl

 Wenn beim Delegieren

schon wieder was schiefgeht, bin ich mit meinen Lakaien am Ende.

Fabio Kühnemuth

 No pain, no gain

Wem platte Motivationssprüche helfen, der soll mit ihnen glücklich werden. »There ain’t no lift to the top« in meinem Fitnessstudio zu lesen, das sich im ersten Stock befindet und trotzdem nur per Fahrstuhl zu erreichen ist, ist aber wirklich zu viel.

Karl Franz

 Pendlerpauschale

Meine Fahrt zur Arbeit führt mich täglich an der Frankfurt School of Finance & Management vorbei. Dass ich letztens einen Studenten beim Aussteigen an der dortigen Bushaltestelle mit Blick auf sein I-Phone laut habe fluchen hören: »Scheiße, nur noch 9 Prozent!« hat mich nachdenklich gemacht. Vielleicht wäre meine eigene Zinsstrategie selbst bei angehenden Investmentbankern besser aufgehoben.

Daniel Sibbe

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
18.04.2024 Berlin, Heimathafen Neukölln Max Goldt
18.04.2024 Hamburg, Centralkomitee Ella Carina Werner
19.04.2024 Wuppertal, Börse Hauck & Bauer
20.04.2024 Eberswalde, Märchenvilla Max Goldt