Inhalt der Printausgabe
Juli 2005
Briefe an die Leser (Seite 3 von 13) |
Sie, Hans-Werner Sinn, haben als angesagter Ökonom und Präsident eines ifo-Instituts derselben FAS ein Interview gegeben und darin eröffnet, wie die lästigen Arbeitslosen ratzfatz von der Straße wegzukriegen wären: Der Staat solle denen, "die Arbeit wollen, aber keine finden", Leiharbeitsjobs anbieten, "die in Höhe der Sozialhilfe entlohnt werden. Die Leiharbeitnehmer werden an die Wirtschaft verliehen." Und das ist nicht nur deshalb genial, weil Sie die Sozialhilfe sowieso um ein Drittel senken wollen: denn mit quasi kostenlosen Arbeitskräften hat die deutsche Wirtschaft ja schon in der Vergangenheit Enormes geleistet. Bei staatlich organisiertem Bodyleasing könnte auf dem Weltmarkt dann ein derartiger Globalisierungsdruck gemacht werden, daß selbst der Chinese am Ende den Kommunismus wiederhaben will! Wir hätten da nur noch eine grundsätzliche Frage zu den "Leiharbeitern": Mit welchem Erhaltungszustand bei Rückgabe rechnen Sie? Tun die's dann noch, oder sollen sie anschließend sowieso recycelt werden? Sinnvolle Grüße: Titanic
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