Inhalt der Printausgabe
Februar 2005
Vom Fachmann für Kenner (Seite 4 von 16) |
Onkelchen Schlau Mein Onkel aus Amerika, der Arsch! Jetzt weiß ich, wie er Millionär geworden ist. Während des obligaten alljährlichen Deutschlandbesuchs hatte er plötzlich Lust auf Wimbledon - und flog kurz-entschlossen mit seinem Kumpel hin. Doch selbst die dickste Dollarbrieftasche kann am leergeputzten Ticketschalter wenig ausrichten. Ein Fall für die Farmerschläue meines tennisverrückten Onkels: Skrupellos wie zielstrebig steuerte er den Schalter mit den Kartenvorbestellungen an und packte seinen in aller Eile zurechtgerückten Spruch aus: "The tickets for Smith, please." Der Bekannte meines Onkels soll noch verwirrt "Smith...?" gestammelt haben, doch da hatte der Gewiefte den Briefumschlag schon in den Händen. Es waren vier Karten drin. Mein Onkel wollte bezahlen, der Mann am Schalter winkte ab; schon längst erledigt. Die überzähligen Tickets verkaufte Onkelchen Schlau später vor dem Court. Möglicherweise sogar an Mr. Smith. Christian Schroeder
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