Inhalt der Printausgabe
Dezember 2005
Platzeck kommt Stoiber geht (Seite 6 von 6) |
Aber gegen solche von überlanger Damenhand vorbereitete, im Grunde undurchsichtige Intrigen sind Männer wie Stoiber (und Münte) machtlos. Für sie gelten noch Grund- und Gegensätze, gelten noch die klaren Dichotomien von Zucht, Ordnung und Anstand hie vs. Bolschewismus, Querfickerei und Türkentum da. Gelten gerade im Sexualethischen unverzichtbare Axiome wie jenes, daß man sich Appetit zwar draußen holen könne (U.v.d. Leyen), gegessen aber zu Hause werde (»Muschi« Stoiber), wenn überhaupt – da wird die Karriere einer kinderlosen geschiedenen Frau aus dem Osten, die sich bezeugtermaßen mehrfach und geradezu »wahllos« (Merkel-Biograph Gerd Langguth) hingegeben hat, schnell zum Sinnbild eines Sitten- und Abendlandverfalls in extenso; wie aber auch zum Zeichen dafür, daß man selber die letzten Jahrzehnte evtl. ganz umsonst kalt geduscht und gewoxelt und sich das Flachlegen ganzer Sekretärinnenkohorten verkniffen hat, wenn auf den erklärten Polygamisten Schröder eine quasi-nymphomane Sexamazone aus dem FKK-affinen Osten folgt. Und einen Anstands- und Wertewauwau wie Stoiber gleich doppelt in den Sack haut. |
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