Inhalt der Printausgabe
Dezember 2005
Humorkritik (Seite 3 von 8) |
Tomayer und Rowohlt live |
Allein für seine Erfindung der unregelmäßig rhythmisierten Langverse hätten die für die Verleihung des Büchner-Preises zuständigen Schmöcke, wenn sie nicht vernietet und vernagelt wären, dem Dichter Horst Tomayer schon vor Jahren und auf alle Fälle lange vor dem an Bildungsverstopfung leidenden Durs Grünbein den Büchner-Preis zuerkennen müssen. Ich zitiere aus Tomayers »Kleiner Fahrraddiebhalsgerichtsordnung«: »Hat er mit seinem Arsch den sakrosankten Sattel nicht geschändet? / So sei er nicht um Arm und Bein verhackstückt nur und auch nicht bloß geblendet / Man pfähle ihn, man treib des Rahmens Leichtmetallgestänge / Dem Fahrraddieb nach Art Vlad Tepechs in das After und der Därme Wendeltreppengänge / Bis daß es dem Gestänge von des Fahrraddiebes Innereien graut / Und es erleichtert aus dem Maul des Fahrraddiebes schaut …« |
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