Inhalt der Printausgabe
Januar 2004
Briefe an die Leser (Seite 2 von 16) |
Fußball- und allgemeiner Lebenslehrer Klaus Augenthaler! In der ARD zur stationär behandelten Depression des bayerischen Dauerpatienten Sebastian Deisler befragt, wiegelten Sie die Schwere der psychologischen Zerrung in gewohnt subtiler Art und Weise ab: "Wenn einer auf dem Bau arbeitet und jeden Morgen früh raus muß, kann er auch nicht einfach so daheimbleiben." Richtig. So geht's ja nicht! Wo kämen wir denn da hin, wenn jeder würde, wie er wollte! Daß aber auch in Ihrem Kasten nicht alles zum besten steht, bewiesen Sie gleich im selben Fernsehgespräch, als Sie, auf Sinn und Zweck eines sogenannten Mentaltrainers, sprich Sportpsychologen angesprochen, den auch Ihr Verein Bayer Leverkusen bereits in Anspruch genommen hat, mit folgender Antwort zu verwirren wußten: "Seinen Nutzen kann man nur ganz schwer in Zahlen ausdrücken. Vielleicht hat er zwei oder drei Spielern zu sieben, acht oder neun Prozent geholfen." Na also. Da können wir wohl nur froh sein, daß Sie nicht nach dem Innenbandabriß des Dortmunder Sturmbrasilianers Amoroso gefragt wurden: "Innenband? So was hatten wir früher gar nicht!" - und wissen Sie, Augenthaler, was: Ihnen hätten wir's sogar geglaubt. Neunprozentige Grüße: Titanic
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