Inhalt der Printausgabe
September 2002
Wahl 2002 Was wollen eigentlich die Parteien? (Seite 2 von 6) |
Eine zentrale Rolle im Programm der Sozusagensozialdemokratischen Partei Deutschlands spielt die sogenannte "Verarschung" von Arbeitslosen und Sozialhilfeempfängern. Damit ist gemeint, daß sozial Schwache - und solche, die es werden wollen - nach Strich und Faden "verarscht" werden. So haben alle was zu lachen, und Lachen ist bekanntlich gesund. Das vollkommen marode Gesundheitssystem wird dann natürlich nicht mehr benötigt und ab 1.10.2002 eingestellt (sog. "Smash the System-Doktrin"). Ein weiterer wichtiger Baustein der flächendeckenden "Verarschung" ist der schrittweise Abbau sämtlicher Sozialleistungen, der aber auf keinen Fall zu Lasten der sozialen Sicherheit gehen und der Einfachheit halber in einem einzigen, extra großen Schritt vollzogen werden wird. Das "Bündnis für Arbeit" soll jedoch fortgeführt und eine Expertenkommission eingesetzt werden, um endlich herauszufinden, was das überhaupt ist und wozu oder wogegen das gut ist. Anschließend wird es dann in jedem Fall abgeschafft. Die Arbeitslosenquote wird aber - wie schon zur letzten Bundestagswahl versprochen - diesmal ganz ehrlich auf allerhöchstens ca. 1 Prozent gesenkt werden. Gleich nach der Wahl geht es los. Beim letzten Mal ist dieses Vorhaben in dem ganzen Regierungsdurcheinander irgendwie vergessen worden, das war aber keine böse Absicht. Nach Erreichen dieses Ziels werden Arbeitslosengeld und Sozialhilfe - bei gleichzeitiger Verschärfung der "Verarschung" durch Wiedereinführung der Leibeigenschaft zunächst für Ausländer und anders auffällig gewordene - auf das Niveau eines mittleren Managergehalts angehoben, denn bei 1 Prozent ist das ja locker bezahlbar, und die Arbeitslosigkeit ist dadurch nur noch halb so schlimm. Zusätzlich bekommen alle Arbeitslosen gratis einen Satz Dominosteine zugeteilt (sog. "Domino-Theorie") - gegen die Langeweile. Gleichzeitig wird durch verschiedene noch zu spezifizierende administrative Maßnahmen sichergestellt, daß Arbeiten wieder mehr Spaß macht, denn: "Arbeit muß sich mehr lohnen als der Bezug sozialer Leistungen" (sog. "Balla-Balla-Doktrin"). Mittelstand und Existenzgründer sollen gefördert werden, zum Beispiel durch gezielte Förderung. Die SPD will im Fall eines Wahlsiegs außerdem alles in ihren Kräften Stehende dafür tun, daß Schröder Kanzler bleibt, damit Stoiber es nicht wird, und sich ab nächstes Jahr auch öfter mal wäscht, neuerdings auch nach dem Klo die Hände. |
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