Inhalt der Printausgabe
September 2002
Der große Chaostage-Schwindel (Seite 6 von 14) |
Ein Jahr darauf wiederholte sich das Spielchen. Anfang Mai gab es die ersten Zeitungsberichte über die "Internet-Punks", die inzwischen über einen eigenen "Cannibal-Home-Channel" im Internet verfügten. Hannovers Polizeipräsident verbot daraufhin kurzerhand die Chaostage '96, und am ersten Augustwochenende sorgten 6000 Polizisten unter der Beobachtung von rund 500 Journalisten erfolgreich dafür, daß die niedersächsische Landeshauptstadt punkfrei blieb. Kurz nach diesen durchaus sehenswerten hannoverschen Journalisten- und Polizei-Festspielen schrieb Karl Nagel eine E-Mail an rund 40 Redaktionen und Journalisten: "Wir hätten uns niemals träumen lassen, daß man soviel Scheiße schreiben kann und trotzdem ernstgenommen wird! Habt Ihr Euch eigentlich jemals gefragt, WESHALB wir diesen schönen Kanal betrieben? Es ging darum, EUCH zu den Chaostagen zu mobilisieren! All den Dreck, all die ›Schutt und Asche‹-Scheiße, mit der Ihr die Punkszene in den letzten beiden Jahren überschüttet habt, wurde Euch nun gut präpariert selbst als Fraß vorgesetzt. Und nun leidet Ihr an einer kräftigen Informationsvergiftung!" |
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