Inhalt der Printausgabe
Februar 2002
Briefe an die Leser (Seite 12 von 12) |
Ihnen, Heino Ferch; möchten wir stellvertretend für alle ambitionierten deutschen Schauspieler mal einen sog. Denkanstoß geben. Wenn man in einem Interview nach seinen Hollywood-Plänen gefragt wird, wie z.B. Sie in der letzten GQ, dann muß man nicht unbedingt antworten: "Ich bin zwar ein paarmal im Jahr drüben, habe dort eine Agentur, die mich vertritt, aber ich bin kein Klinkenputzer, der fiebert, daß etwas passiert." Und nicht fortfahren mit: "Ich warte, bis die adäquate Rolle an mich herangetragen wird. Entweder sie kommen irgendwann auf mich zu oder auch nicht." Und nicht noch anfügen: "Außerdem wäre ich todunglücklich, immer in L.A. zu hocken. Hätte Sehnsucht nach Europa, nach alten Mauern, Theater und Berlin. Beach und Business finde ich nur eine Zeitlang witzig." Warum, lieber Herr Ferch, nicht einfach mal sagen: "Ich spiele doch in einer ganz anderen Liga. Ich bin wahrscheinlich gar nicht gut genug für die" oder "Hollywood? Ich glaube, Sie scherzen!"? Wär doch mal was. Titanic
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