Inhalt der Printausgabe
Dezember 2002
Vom Fachmann für Kenner (Seite 16 von 16) |
Melken am Waldrand In einem süddeutschen Kneipenklo stelle ich mich an das Pissoir neben einen Mann, der augenscheinlich stark betrunken ist. Normalerweise suche ich lieber eine Kabine auf, der Ruhe wegen, und der Hygiene wegen auch. Vom Schütteln halte ich ja nicht viel. Als hätte das mein Nachbar geahnt, lallt er: "Dreimol gschüttelt isch gwixt!" Da fiel mir das Apothekerblatt ein, dort schrieb mal der Leserbriefe-Onkel-Doktor auf die Frage eines verunsicherten Lesers, wie man denn die gelben Flecken in der Unterhose vermeiden könne, daß man dafür den Penis "melken" müsse, von der Wurzel bis zur Eichel - damit könne man den verbleibenden Urin aus der Harnröhre drücken. Der Doktor hat das schön beschrieben, ein fast poetisches Bild zieht vor meine Augen: eine Reihe Männer, die ihr Wasser an einem Waldsaum abschlagen und anschließend ihre Penisse melken. Jochen Gerken
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