Inhalt der Printausgabe
Juni 2001
Briefe an die Leser (Seite 1 von 13) |
Endlich, Andy Brehme, haben Sie, der Sie sich in der Vergangenheit ja nun wirklich nicht als Spitzenrhetor der Bundesliga profiliert haben ("Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß"), jetzt mal etwas zutiefst Kluges und wegweisend Völkerverbindendes von sich gegeben, als Sie nämlich sagten, Ihr Verein, der 1. FC Kaiserslautern, stehe derzeit in Kontakt mit dem niederländischen Club PSV Eindhoven, um in Zukunft einige Freundschaftsspiele auszutragen: "Gerade auch weil ständig über die Feindschaft zwischen Deutschland und Holland geredet wird. Das wollen wir wieder aufleben lassen." Und den Käsköppen mal wieder richtig einen überbraten! So sei es, Gandhi Brehme! Auf die Freundschaft: Titanic
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"Bündnis gegen Arbeit", Münster! Wie aus der Münsterschen Zeitung zu erfahren war, riefst Du kürzlich zu einer Kundgebung "Für das Recht auf Faulheit" auf, um u.a. endlich einmal "die Rechte der Benachteiligten" und "›Verlierer‹ des derzeitigen Wirtschaftssystems" einzufordern und demgegenüber wohl "Alternativen zur kapitalistischen Gesellschaft" aufzuzeigen. Solche braucht es derzeit natürlich dringend, wir wären auch gerne gekommen, allein der annoncierte Veranstaltungstermin ("Samstag, 28. April, um 11 Uhr vor dem Stadthaus") ließ uns matt in die Kissen zurücksinken: samstags gegen 11, "Bündnis gegen Arbeit", haben wir Faulpelze doch eben erst begonnen, unseren Rausch auszuschlafen! Kann es denn sein, liebes "Bündnis", daß Du die Faulheit gar nicht richtig lebst, sie lediglich als eine modische Attitüde betrachtest, die man sich nach Belieben aufschminken kann? Und daß Du demgemäß vielleicht ganz falsche Vorstellungen von Deiner Klientel hast? Kleiner Ratschlag: Mal stärker auf die Bedürfnisse der Benachteiligten gucken! Schnarch: Titanic
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