Inhalt der Printausgabe
Juli 2001
Prickel-Pid |
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Liebe Titanic-Leser! Sicherlich haben Sie es bereits der aufgeregten Tagespresse entnommen: nach PIN, TAN, Gin, PAN und TAU bekommen wir jetzt auch noch PID! Kein Wunder also, daß wir hier vor lauter Ethikdiskussionen kaum noch Zeit für die anstehenden Moralfragen haben: Wie soll es die Redaktion in Zukunft mit Präimplantationsdiagnostik halten, mit Stammzellenessen I und II (vegetarisch) und der Zucht gentechnisch manipulierter Überredakteure? |
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Martin Sonneborn Chefredakteur | |
Darf man bspw. an einem Haufen adulter Stammzellen herumexperimentieren, der für Gedichte und Raucherhusten zuständig und unter dem Namen Thomas Gsella mittlerweile allen ein wenig ans Herz gewachsen ist? Und: Braucht eine durchschnittliche Eizelle nun fünf oder sieben Minuten, bis sie die optimale Konsistenz hat? |
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Nicht alle Fragen konnten wir bisher schlüssig beantworten (die Eier kochen noch); im Gegensatz zu den Kollegen von Zeit, Spiegel und Opus Dei quarterly jedoch, die sich noch schwer tun, Stellung zu beziehen, haben wir uns zu einem wichtigen Entschluß durchgewürfelt: PID - wir sind dafür! Natürlich war es keine leichte Entscheidung, denn eins jedenfalls ist uns völlig klar: Wäre PID bereits vor 30 Jahren möglich gewesen, ein Großteil der TITANIC-Redakteure würde heute gar nicht existieren. Aber - unter uns gesagt - ein Verlust für die Menschheit wäre das auch nicht! |
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...und wo hört menschliches Leben endgültig auf? V.l.n.r.: die Kessler-Zwillinge |
Herzlichst Ihr
Martin Sonneborn PS: Während Sie diese Zeilen lesen, wird das alte Internet ungültig! Das neue läuft bereits, weist aber zwei entscheidende Änderungen auf: TITANIC findet man jetzt unter www.titanic-magazin.de, und wer auf die Homepage von Friedrich Merz (CDU) möchte, kann ab sofort auch einfach www.fotzenfritz.de; beides leicht zu merken. |