Inhalt der Printausgabe
August 2001
Liebe Alice, liebe Verona... Aus der Reihe: Wenn Frauen schreiben könnten (Seite 4 von 7) |
Dein "Du" nehme ich gerne an, schließlich sind wir Geschlechts- und damit Leidensgenossinnen. Apropos leiden: Ich muß Dich leider gleich noch einmal korrigieren! Ich lasse mir von der Männergesellschaft nicht vorschreiben, warum keiner mit mir - wie Du sagst - "pennen" will, da wäre ich ja schön blöd, und dann wäre ich ja wieder Du. Was uns beide aber unterscheidet, ist: Ich könnte jederzeit auch anders, wenn ich wollte. Und so einen wie den Bohlen gucke ich ja selber mit dem Arsch nicht an. Ja, jetzt staunst Du, ich kann nämlich auch so reden wie Du. Und mit ein paar einfachen Hilfsmitteln - zwei Dosen Haarlack, ein Kubikmeter Schminke, ein Wonderbra, ein paar Tussi-Anziehsachen von H&M, hochhackige Schuhe, ein Paar Ohrringe und ein dazu passendes Bundesverdienstkreuz - könnte ich auch so aussehen wie Du. Da würde der Dieter aber Augen machen! In Dieter Bohlen tritt uns die zur Maske erstarrte geistlose Macho-Attitüde par excellence entgegen, er ist einer, der mit dem Schwanz denkt und in einer hohlen Tittenmaus wie Estefania sein Pendant gefunden hat. Vor einer richtigen Frau wie mir hat so einer doch Angst. Da würde er sich ja zu Tode erschrecken, der Ärmste! Mit dem nehme ich es locker auf!
Liebe Grüße |
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