Inhalt der Printausgabe

»Was haben wir gelacht!«

Prominente erinnern sich an ihre TITANIC-Lieblinge aus 35 Jahren

Guido Knopp: Zeitzeuge (schlimme Zeit)

»Hitler, Hitler, Hitler. Wenn man den Namen oft genug sagt, bedeutet er irgendwann überhaupt nichts mehr. Probieren Sie’s mal! Jedenfalls gut, daß TITANIC mit der Fußball-WM ’42 ein kaum bekanntes Hitler-Kapitel der Hitlerhistorie angehitlert hat.«

Hape Kerkeling: Drama-Queen

»Dieses Cover ist das Drama meines Lebens, weil ich mich so dick gefressen habe nach dem Selbstmord meiner Mutter, über den ich hier aber nicht sprechen will, sondern nur im Stern, im Fernsehen und natürlich in meinem Buch. Jetzt kaufen!«

Georg Gänswein: Altenpfleger

»Ach ja, der Papsttitel, echt kultig. Da haben der Bene und ich damals heimlich schon ein wenig geschmunzelt. Heute, da ich dem guten Ex-Papst als privater Altenpfleger diene, kann ich darüber natürlich nicht mehr so richtig lachen.«

Sibylle Lewitscharoff: Literaturtroll

»Herrlich, ein blattgewordenes Onanieverbot! Aber bevor ich wieder versehentlich eine Skandalrede halte, entnehmen Sie bitte lieber meinem Gesicht, wie schön ich dieses Titelbild finde.«

Johann Lafer: Dosenöffner

»Eine pfiffige Kampagne, die damals so präsent war wie meine Fresse heute. Ich gönne den TITANIC-Jungs und -Mädels den Erfolg. Werbeeinnahmen sind übrigens steuerfrei ... glaube ich.«

Pierre Vogel: Gasprediger

»Den Propheten darf man ja eigentlich nicht abbilden, aber es ist nicht so, daß wir Fundamental-Irren keinen Humor hätten. Hahaha, die ganzen Ungläubigen – vergiftet wie die Ratten, prust!«

Jogi Löw: Nivea-Vertreter

»Man möchte meinen, mein Lieblingstitel wäre der des Weltmeisters, aber diese TITANIC-Nummer hat ganz tief drinnen in mir etwas berührt. Ich hab sie damals sogar meinen Männern gezeigt. Und dem Nationalteam auch…«

Alexander Kluge: Altdenker

»TITANIC, das war immer, möchte man sagen, spitze Klinge, feine Feder, mit dem Holzhammer geführt, das Zwerchfell angreifend, aber stets ein Hirnkitzeln nicht unterlassend, so wie paradebeispielhaft vorgeführt in diesem frühen F.K. Gernhardt, der zum Nachdenken anregt, aber jenen Schwung, also den gewissen Punch hat, wie der Brite sagt, dessen Witz ein einmaliger… Huch, wollte ich nicht eine Frage formulieren?«

Eckart v. Hirschhausen: Hals-Nasen-Ohren-Arsch

»Lachen ist die beste Medizin, und dazu noch ansteckend. Das pflegt mein Lieblingsarzt immer zu sagen, zum Beispiel in seinen ausverkauften Schmunzelprogrammen. Das neueste heißt ›Wohin wandert der Hoden, wenn er zum Scheideweg will?‹«

Oliver Welke: Pointenhamster

»Bitte, Leute, was gibt’s denn da zu lachen? Den Witz haben Sie doch schon viermal in meiner Show gesehen. Aber im Ernst: Die Verdienste Helmut Kohls sind unbestritten.«

ausgewähltes Heft

Aktuelle Cartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Hey, »Zeit«,

Deine Überschrift »Mit 50 kann man noch genauso fit sein wie mit 20«, die stimmt vor allem, wenn man mit 20 bemerkenswert unfit ist, oder?

Schaut jetzt gelassener in die Zukunft:

Deine Titanic

 Dear Weltgeist,

das hast Du hübsch und humorvoll eingerichtet, wie Du an der Uni Jena Deiner dortigen Erfindung gedenkst! Und auch des Verhältnisses von Herr und Knecht, über das Hegel ebenfalls ungefähr zur Zeit Deiner Entstehung sinnierte. Denn was machst Du um die 200 Jahre später, lieber Weltgeist? Richtest an Deiner Alma Mater ein Master-Service-Zentrum ein. Coole Socke!

Meisterhafte Grüße von Deiner Titanic

 Also wirklich, »Spiegel«!

Bei kleinen Rechtschreibfehlern drücken wir ja ein Auge zu, aber wenn Du schreibst: »Der selbst ernannte Anarchokapitalist Javier Milei übt eine seltsame Faszination auf deutsche Liberale aus. Dabei macht der Rechtspopulist keinen Hehl daraus, dass er sich mit der Demokratie nur arrangiert«, obwohl es korrekt heißen müsste: »Weil der Rechtspopulist keinen Hehl daraus macht, dass er sich mit der Demokratie nur arrangiert«, müssen wir es doch anmerken.

Fasziniert von so viel Naivität gegenüber deutschen Liberalen zeigt sich

Deine Titanic

 Wussten wir’s doch, »Heute-Journal«!

Deinen Bericht über die Ausstellung »Kunst und Fälschung« im Kurpfälzischen Museum in Heidelberg beendetest Du so: »Es gibt keine perfekte Fälschung. Die hängen weiterhin als Originale in den Museen.«

Haben Originale auch schon immer für die besseren Fälschungen gehalten:

Deine Kunsthistoriker/innen von der Titanic

 Gude, Fregatte »Hessen«!

Du verteidigst Deutschlands Demokratie zur Zeit im Roten Meer, indem Du Handelsrouten vor der Huthi-Miliz schützt. Und hast schon ganz heldenhaft zwei Huthi-Drohnen besiegt.

Allerdings hast Du auch aus Versehen auf eine US-Drohne geschossen, und nur einem technischen Fehler ist es zu verdanken, dass Du nicht getroffen hast. Vielleicht ein guter Grund für die USA, doch nicht auf der Erfüllung des Zwei-Prozent-Ziels zu beharren!

Doppelwumms von Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Nichts aufm Kerbholz

Dass »jemanden Lügen strafen« eine doch sehr antiquierte Redewendung ist, wurde mir spätestens bewusst, als mir die Suchmaschine mitteilte, dass »lügen grundsätzlich nicht strafbar« sei.

Ronnie Zumbühl

 Dünnes Eis

Zwei Männer in Funktionsjacken draußen vor den Gemüsestiegen des türkischen Supermarkts. Der eine zeigt auf die Peperoni und kichert: »Hähä, willst du die nicht kaufen?« Der andere, begeistert: »Ja, hähä! Wenn der Esel dich juckt – oder nee, wie heißt noch mal der Spruch?«

Mark-Stefan Tietze

 Überraschung

Avocados sind auch nur Ü-Eier für Erwachsene.

Loreen Bauer

 Tiefenpsychologischer Trick

Wenn man bei einem psychologischen Test ein Bild voller Tintenkleckse gezeigt bekommt, und dann die Frage »Was sehen Sie hier?« gestellt wird und man antwortet »einen Rorschachtest«, dann, und nur dann darf man Psychoanalytiker werden.

Jürgen Miedl

 Frühlingsgefühle

Wenn am Himmel Vögel flattern,
wenn in Parks Familien schnattern,
wenn Paare sich mit Zunge küssen,
weil sie das im Frühling müssen,
wenn überall Narzissen blühen,
selbst Zyniker vor Frohsinn glühen,
Schwalben »Coco Jamboo« singen
und Senioren Seilchen springen,
sehne ich mich derbst
nach Herbst.

Ella Carina Werner

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
24.04.2024 Trier, Tuchfabrik Max Goldt
25.04.2024 Köln, Comedia Max Goldt
27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg