Inhalt der Printausgabe

Das Kamelion

Zum Achtzigsten vom Davie Bowie

 

Der texanische Soultyp Davie Bowie war immer ein Hit; auch schon bei der ersten Singel: "Dubi dubi du". Kaum glaubt man’s, daß er schon so alt ist! Er spielte in Filmen mit wie "Der Mann, der zweimal rauchte", "Davie Bowie und Günther Jauch, zwei Supernasen für ein Halleluja" und "Wir Kinder vom Bahnsteig Bullerbü". Sein Lied "Heroes" ist sehr lang und geht auf die Nerven. Eigentlich geboren wurde er unter dem Namen "Zgbiniew Onassis Piesepumpel" im Jahre 1851 als Sohn mehrerer schlesischer Bergarbeiter aus altem Adelsgeschlecht. Seine Mutter war tot, sein Vater alt und dumm. Diese schweren Handicaps gleichte der junge Davie Bowie aus durch Faxenmachen und erste Bühnenerfahrung in "Hamlet", "Hamlet II: Judgment Day" und "Hamlet Balboa".
1945 zog er unterm Eindruck des erfolglosen Weltkriegs für mehrere Wochen nach Berlin zu Frau Hapke im zwoten Stock. Dort hatte er eine uneheliche Ferkelei mit Nastasassjatana Kinski, Derrisée Nosbusch und Jackie "Mecki" Kennedy. Aus dieser Verbindung ging ein kielkröpfiges Gruselmonster hervor und eine gute Geschäftsverbindung. In den Achtzigern machte sich Bowie Fett ins Haar und trat als Pausenclown in jedes Fettnäppfchen (Yoko Ono). Seine Filmrollen wurden noch besser: "Davie Bowie und der Avernerschild", "Davie Bowie kann’s nicht lassen", "Davierd doch der Hund in der Pfanne verrückt". Mit Brian Eno und Iggy Pop gründete er die "Drei Damen vom Grill", deren Europatournee ein großer Mißerfolg war und ein Disaster. Bowie hat vier Augen und nur einen halben Sack. Dies hat er mit Joachim Fuchsberger gemeinsam, aber es ist beiden noch nie aufgefallen.

Berühmt wurde Bowie endlich, als er sich mit Schminke und gefälschtem Paß zum Eurovision anmeldete und dort mit Liedern von Brecht, Weill und Biermann einen sensationellen Durchfall erlitt, der ihn für Jahrzehnte ans Bett fesselte.

Seitdem hat man praktisch kein Wort mehr von ihm gehört. Typisch bisexuell! Happy Birthday!

 

Dietmar Dath

ausgewähltes Heft

Aktuelle Cartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Dear Weltgeist,

das hast Du hübsch und humorvoll eingerichtet, wie Du an der Uni Jena Deiner dortigen Erfindung gedenkst! Und auch des Verhältnisses von Herr und Knecht, über das Hegel ebenfalls ungefähr zur Zeit Deiner Entstehung sinnierte. Denn was machst Du um die 200 Jahre später, lieber Weltgeist? Richtest an Deiner Alma Mater ein Master-Service-Zentrum ein. Coole Socke!

Meisterhafte Grüße von Deiner Titanic

 Waidmannsheil, »Spiegel«!

»Europas verzweifelte Jagd nach Munition«, titeltest Du, und doch könnte es deutlich schlimmer sein. Jagd auf Munition – das wäre, so ganz ohne diese Munition, deutlich schwieriger!

Nimmt Dich gerne aufs Korn: Titanic

 Eine Frage, Miriam Meckel …

Im Spiegel-Interview sprechen Sie über mögliche Auswirkungen künstlicher Intelligenz auf die Arbeitswelt. Auf die Frage, ob die Leute in Zukunft noch ihr Leben lang im gleichen Beruf arbeiten werden, antworten Sie: »Das ist ja heute schon eher die Ausnahme. Ich zum Beispiel habe als Journalistin angefangen. Jetzt bin ich Professorin und Unternehmerin. Ich finde das toll, ich liebe die Abwechslung.« Ja, manchmal braucht es einfach einen beruflichen Tapetenwechsel, zum Beispiel vom Journalismus in den Fachbereich Professorin! Aber gibt es auch Berufe, die trotz KI Bestand haben werden? »Klempner zum Beispiel. Es gibt bislang keinen Roboter mit noch so ausgefeilter KI auf der Welt, der Klos reparieren kann.«

Das mag sein, Meckel. Aber was, wenn die Klempner/innen irgendwann keine Lust mehr auf den Handwerkeralltag haben und flugs eine Umschulung zum Professor machen? Wer repariert dann die Klos? Sie?

Bittet jetzt schon mal um einen Termin: Titanic

 Du, »Deutsche Welle«,

betiteltest einen Beitrag mit den Worten: »Europäer arbeiten immer weniger – muss das sein?« Nun, wir haben es uns wirklich nicht leicht gemacht, ewig und drei Tage überlegt, langjährige Vertraute um Rat gebeten und nach einem durchgearbeiteten Wochenende schließlich die einzig plausible Antwort gefunden. Sie lautet: ja.

Dass Du jetzt bitte nicht zu enttäuscht bist, hoffen die Workaholics auf

Deiner Titanic

 Sie, Victoria Beckham,

Sie, Victoria Beckham,

behaupteten in der Netflix-Doku »Beckham«, Sie seien »working class« aufgewachsen. Auf die Frage Ihres Ehemanns, mit welchem Auto Sie zur Schule gefahren worden seien, gaben Sie nach einigem Herumdrucksen zu, es habe sich um einen Rolls-Royce gehandelt. Nun verkaufen Sie T-Shirts mit dem Aufdruck »My Dad had a Rolls-Royce« für um die 130 Euro und werden für Ihre Selbstironie gelobt. Wir persönlich fänden es sogar noch mutiger und erfrischender, wenn Sie augenzwinkernd Shirts mit der Aufschrift »My Husband was the Ambassador for the World Cup in Qatar« anbieten würden, um den Kritiker/innen so richtig den Wind aus den Segeln zu nehmen.

In der Selbstkritik ausschließlich ironisch: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Bilden Sie mal einen Satz mit Distanz

Der Stuntman soll vom Burgfried springen,
im Nahkampf drohen scharfe Klingen.
Da sagt er mutig: Jetzt mal ehrlich –
ich find Distanz viel zu gefährlich!

Patrick Fischer

 Teigiger Selfcaretipp

Wenn du etwas wirklich liebst, lass es gehen. Zum Beispiel dich selbst.

Sebastian Maschuw

 Kapitaler Kalauer

Da man mit billigen Wortspielen ja nicht geizen soll, möchte ich hier an ein großes deutsches Geldinstitut erinnern, das exakt von 1830 bis 1848 existierte: die Vormärzbank.

Andreas Maier

 Wenn beim Delegieren

schon wieder was schiefgeht, bin ich mit meinen Lakaien am Ende.

Fabio Kühnemuth

 Kehrwoche kompakt

Beim Frühjahrsputz verfahre ich gemäß dem Motto »quick and dirty«.

Michael Höfler

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
20.04.2024 Eberswalde, Märchenvilla Max Goldt
20.04.2024 Itzehoe, Lauschbar Ella Carina Werner
24.04.2024 Trier, Tuchfabrik Max Goldt
25.04.2024 Köln, Comedia Max Goldt