TITANIC Gold-Artikel

Wehrpflicht 2.0

Mach die Online-Musterung!

Seit sieben Jahren ist die allgemeine Wehrpflicht in Deutschland ausgesetzt. Nach einer Anregung von Generalsekretärin Annegret Kramp-Knarrenbauer wird nun über eine Rückkehr zum Dienst an der Waffe debattiert. Er soll für Männer und Frauen gelten.
TITANIC ist schon einen Stechschritt weiter - und präsentiert den neuen Online-Musterungstest. Müssen Sie dienen - und wenn ja, wie hart?

1. Allgemeine Angaben

Geburtsdatum:
Geschlecht: männlich
weiblich
soldatX
Schuhgröße: 33-38 / 39-45
Instagram-Account: ja
nein
Helmgröße:
Gewicht:
Diabetestyp:
Lebensmittelallergien: Schrot und Korn
Blaue Bohnen
Granatapfel
Senf
Sellerie
Lebenserwartung (bisher):

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2. Körperliche Eignung

2.1. Bitte fassen Sie sich einmal an die Hoden (falls vorhanden) und husten Sie dreimal laut. Was spüren Sie?

Erleichterung - noch alles da!

Nichts - wie immer.

Angst. Bin ich jetzt schwanger?

Sie haben das wirklich gemacht? Hahaha!

2.2. Wie haben Sie bei Ihren letzten Bundesjugendspielen abgeschnitten?

Siegerurkunde

Ehrenurkunde

Mitläuferurkunde

Menstruationsbeschwerden

2.3. Stellen Sie sich bitte drei Meter von diesem Bild auf und geben Sie von oben nach unten an, in welche Richtung die Sonnensymbole zeigen.

3. Charakterliche Eignung

3.1. Können Sie Ihr eigenes Bett machen?

Ich kann nur in mein eigenes Bett machen

Mutti sagt, ich schaffe es bald

Nur mit Spannbettlaken

Wozu gibt es jetzt Frauen bei der Bundeswehr?

3.2. Was hängen Sie in Ihren Spind?

Ein Foto von Mesut Özil

Ich auch, aber als Zielscheibe

Ein Foto von Franco A.

Den Sehtest von Frage 2.3.

3.3. Der Russe greift an und Gerhard Schröder versucht, ihre Frau / ihren Mann zu heiraten. Wohin schießen Sie?

Auf die Frisur

Auf sein Heiratswerkzeug

Auf meine Frau / meinen Mann (Gnadenschuss)

Auf mich selbst

3.4. Bonusfrage für Frauen: In Ihrer Einheit lassen die Männer manchmal so Sprüche los. Wie reagieren Sie?

Hysterisch

Ich nehm's als Kompliment

Ich knall sie alle (ab)

Ich starte eine Hashtag-Kampagne #armeetoo

4. Militärische Eignung

4.1. Wie oft hatten Sie bisher eine Waffe in der Hand?

Zählt mein Controller?

Nur bei meinem Scheidungstermin

Ich war Schützenkönigin

Seit dem Schulmassaker nicht mehr

4.2. Wie gut können Sie bei einer Schweinekälte in einem halben Zelt schlafen, nachdem Sie kurz zuvor in voller Montur durch einen reißenden Fluss getaucht sind?

Solange ich dabei Podcasts hören kann - kein Problem!

Wie bitte? Das hört sich ja schrecklich an!

Ich brauche kein Zelt, ich übernachte in einem ausgeweideten Pferd

Sie hören von meinem Anwalt!

4.3. Wie lautet die richtige Frage zu diesem Bild?

Wen soll ich zuerst erschießen?

Wo ist Sami A.?

Wo gibt's das beste Hummus?

Was soll ich als Soldat/in in Berlin-Neukölln?

4.4. Haben Sie gedient?

Ja, im Ausland (IS)

Nein, aber mein Opa hat viel erzählt

Ja, beim DFB

Halt, das ist doch eine Fangfrage!

4.5. Wer ist ihr militärisches Vorbild?

Hannibal (Elefanten!)

Rommel (Fuchs!)

Lara Croft (Frau!)

Mahatma Ghandi

Bonusfrage (für alle, auch Männer):

Haben Sie den Bundeswehr-Youtube-Channel abonniert?

Ja, Sie meinen doch Bibis-Duty-Palace?

Wo muss ich klicken?

Auswertung:

Genommen!

Morgen um 5 Uhr geht es los!

Hürtgen/Riegel/Stille/Wolff

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Persönlich, Ex-Bundespräsident Joachim Gauck,

nehmen Sie inzwischen offenbar alles. Über den russischen Präsidenten sagten Sie im Spiegel: »Putin war in den Achtzigerjahren die Stütze meiner Unterdrücker.« Meinen Sie, dass der Ex-KGBler Putin und die DDR es wirklich allein auf Sie abgesehen hatten, exklusiv? In dem Gespräch betonten Sie weiter, dass Sie »diesen Typus« Putin »lesen« könnten: »Ich kann deren Herrschaftstechnik nachts auswendig aufsagen«.

Allerdings hielten Sie sich bei dessen Antrittsbesuch im Schloss Bellevue dann »natürlich« doch an die »diplomatischen Gepflogenheiten«, hätten ihm aber »schon zu verstehen gegeben, was ich von ihm halte«. Das hat Putin wahrscheinlich sehr erschreckt. So richtig Wirkung entfaltet hat es aber nicht, wenn wir das richtig lesen können. Wie wär’s also, Gauck, wenn Sie es jetzt noch mal versuchen würden? Lassen Sie andere Rentner/innen mit dem Spiegel reden, schauen Sie persönlich in Moskau vorbei und quatschen Sie Putin total undiplomatisch unter seinen langen Tisch.

Würden als Dank auf die Gepflogenheit verzichten, Ihr Gerede zu kommentieren:

die Diplomat/innen von der Titanic

 Grunz, Pigcasso,

malendes Schwein aus Südafrika! Du warst die erfolgreichste nicht-menschliche Künstlerin der Welt, nun bist Du verendet. Aber tröste Dich: Aus Dir wird neue Kunst entstehen. Oder was glaubst Du, was mit Deinen Borsten geschieht?

Grüße auch an Francis Bacon: Titanic

 Dear Weltgeist,

das hast Du hübsch und humorvoll eingerichtet, wie Du an der Uni Jena Deiner dortigen Erfindung gedenkst! Und auch des Verhältnisses von Herr und Knecht, über das Hegel ebenfalls ungefähr zur Zeit Deiner Entstehung sinnierte. Denn was machst Du um die 200 Jahre später, lieber Weltgeist? Richtest an Deiner Alma Mater ein Master-Service-Zentrum ein. Coole Socke!

Meisterhafte Grüße von Deiner Titanic

 Eine Frage, Miriam Meckel …

Im Spiegel-Interview sprechen Sie über mögliche Auswirkungen künstlicher Intelligenz auf die Arbeitswelt. Auf die Frage, ob die Leute in Zukunft noch ihr Leben lang im gleichen Beruf arbeiten werden, antworten Sie: »Das ist ja heute schon eher die Ausnahme. Ich zum Beispiel habe als Journalistin angefangen. Jetzt bin ich Professorin und Unternehmerin. Ich finde das toll, ich liebe die Abwechslung.« Ja, manchmal braucht es einfach einen beruflichen Tapetenwechsel, zum Beispiel vom Journalismus in den Fachbereich Professorin! Aber gibt es auch Berufe, die trotz KI Bestand haben werden? »Klempner zum Beispiel. Es gibt bislang keinen Roboter mit noch so ausgefeilter KI auf der Welt, der Klos reparieren kann.«

Das mag sein, Meckel. Aber was, wenn die Klempner/innen irgendwann keine Lust mehr auf den Handwerkeralltag haben und flugs eine Umschulung zum Professor machen? Wer repariert dann die Klos? Sie?

Bittet jetzt schon mal um einen Termin: Titanic

 Aaaaah, Bestsellerautor Maxim Leo!

In Ihrem neuen Roman »Wir werden jung sein« beschäftigen Sie sich mit der These, dass es in nicht allzu ferner Zukunft möglich sein wird, das maximale Lebensalter von Menschen mittels neuer Medikamente auf 120, 150 oder sogar 200 Jahre zu verlängern. Grundlage sind die Erkenntnisse aus der sogenannten Longevity-Forschung, mit denen modernen Frankensteins bereits das Kunststück gelang, das Leben von Versuchsmäusen beträchtlich zu verlängern.

So verlockend der Gedanke auch ist, das Finale der Fußballweltmeisterschaft 2086 bei bester Gesundheit von der heimischen Couch aus zu verfolgen und sich danach im Schaukelstuhl gemütlich das 196. Studioalbum der Rolling Stones anzuhören – wer möchte denn bitte in einer Welt leben, in der das Gerangel zwischen Joe Biden und Donald Trump noch ein ganzes Jahrhundert so weitergeht, der Papst bis zum Jüngsten Gericht durchregiert und Wladimir Putin bei seiner Kolonisierung auf andere Planeten zurückgreifen muss? Eines will man angesichts Ihrer Prognose, dass es bis zum medizinischen Durchbruch »im besten Fall noch 10 und im schlimmsten 50 Jahre dauert«, ganz bestimmt nicht: Ihren dystopischen Horrorschinken lesen!

Brennt dann doch lieber an beiden Enden und erlischt mit Stil: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Überraschung

Avocados sind auch nur Ü-Eier für Erwachsene.

Loreen Bauer

 Parabel

Gib einem Mann einen Fisch, und du gibst ihm zu essen für einen Tag. Zeig ihm außerdem, wie man die Gräten entfernt, und er wird auch den folgenden Morgen erleben.

Wieland Schwanebeck

 No pain, no gain

Wem platte Motivationssprüche helfen, der soll mit ihnen glücklich werden. »There ain’t no lift to the top« in meinem Fitnessstudio zu lesen, das sich im ersten Stock befindet und trotzdem nur per Fahrstuhl zu erreichen ist, ist aber wirklich zu viel.

Karl Franz

 Pendlerpauschale

Meine Fahrt zur Arbeit führt mich täglich an der Frankfurt School of Finance & Management vorbei. Dass ich letztens einen Studenten beim Aussteigen an der dortigen Bushaltestelle mit Blick auf sein I-Phone laut habe fluchen hören: »Scheiße, nur noch 9 Prozent!« hat mich nachdenklich gemacht. Vielleicht wäre meine eigene Zinsstrategie selbst bei angehenden Investmentbankern besser aufgehoben.

Daniel Sibbe

 Einmal und nie wieder

Kugelfisch wurde falsch zubereitet. Das war definitiv meine letzte Bestellung.

Fabian Lichter

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

  • 27.03.:

    Bernd Eilert denkt in der FAZ über Satire gestern und heute nach.

Titanic unterwegs
28.03.2024 Nürnberg, Tafelhalle Max Goldt
31.03.2024 Göttingen, Rathaus Greser & Lenz: »Evolution? Karikaturen …«
04.04.2024 Bremen, Buchladen Ostertor Miriam Wurster
06.04.2024 Lübeck, Kammerspiele Max Goldt