Briefe an die Leser
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Obschon, Robert Musil,
Sie ja längst und bereits in ihrem "Mann ohne Eigenschaften" das unselige Preßwesen wie auch das Phänomen des "genialen Rennpferds" hellsichtig durchschaut hatten, staunten wir dennoch erst einmal gar nicht schlecht darüber, daß Sie ebendort auch gleich noch einen der medial erschaffenen Geniehengste unsrer Tage vorweggenommen und vorangekündigt haben und also nämlich auf Seite 181 die hellseherische Rede schon ist vom - "geseiften Bohlen"! Doch!
Als wir dann aber, Ihrer Einsicht folgend, die Dinge im "Zusammenhang" sehen zu müssen, noch einmal zurücklasen und schließlich zugeben mußten, daß Sie an dieser Stelle eben doch mehr von geseiften Bohlen sprechen, mithin, pfff, geseifte Bohlen meinen - da dachten wir, daß wir uns ja eigentlich hätten denken können, daß Sie dem stets genial schmierwichsigen Dieter in Ihrem gedankendichten Opus - zumindest namentlich - kein Plätzchen nimmer würden gewährt haben. Jawohl.
Erleichtert: Titanic


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