Briefe an die Leser | Juni 2012


Und was wir, Nazis,

schon immer mal wissen wollten: Wieso belegt Ihr Linke eigentlich mit dem Schimpfnamen »Zecken«? Die von Zecken übertragene Hirnhautentzündung ist doch gerade für Euch völlig ungefährlich!

Titanic

Wenn Sie, Angelika Slavik (»SZ«),

eine Geschichte namens »Heuschrecken über den Dächern« erzählen, die davon handelt, wie die Stadt Dresden ihre Sozialwohnungen verkauft hat und wie es dann weiterging: »Die Mieter büßen es (…) Die Immobilienfirma quetscht diesen Wohnungsbestand jahrelang aus, sie verzichtet auf Reparaturen und Sanierungen, bis die Wohnungen schimmeln, die Heizungen ausfallen und das Benutzen der Aufzüge lebensgefährlich ist. Sie tut das, um die Rendite zu maximieren, und damit ihren Haupteigentümer glücklich zu machen, einen Finanzinvestor. Hier zählen die Gewinne alles und die Mieter nichts«; wenn Sie also eine so ungute, unschöne und leider wahre Geschichte mit der Pointe erzählen, daß der Investor jetzt auch noch pleite ist: Warum, liebe Frau Slavik, ist das »ein Lehrstück über die bittersüße Seite des Kapitalismus«? Weil es so bittersüß ist wie die erste Liebe in einem längst vergangenen Mai, wenn die Heizung nicht geht und der Schimmel von der Decke fällt? Oder einfach: bitter für die einen, süß für die anderen? Und wenn die Mieter auf der Straße sitzen: Wär’ das dann so was wie die heißkalte Seite des Kapitalismus?

Fragt Ihre stets süßsaure

Titanic

Als Chefredakteur des »Spiegel«, Georg Mascolo,

interessieren Sie sich für unsere Meinung, wie Sie uns in einem Brief mitteilen, der anderen Zeitschriften beilag: »Ich möchte Sie deshalb bitten, sich Zeit zur Beantwortung des beiliegenden Fragebogens zu nehmen.« Zum Dank dafür, daß wir fünf Fragen der Güteklasse »Ist Joachim Gauck der richtige Bundespräsident?« mit Ja oder Nein beantworten, versprechen Sie uns ein »Dankeschön-Paket«, das u.a. ein Geschenk unserer Wahl und – oho! – ein vergünstigtes Spiegel-Abo enthält. Da wir jedoch kein Geld für die Gratismeinungen Ihrer Redaktion auszugeben gedenken, möchten wir Ihnen zu Ihrer wichtigsten Frage auf diesem Wege Auskunft geben:

»Europa und die USA sind enorm verschuldet, Chinas Wirtschaft boomt. Ist der Kapitalismus in seiner jetzigen Form ein Auslaufmodell?« Tja, nicht leicht zu beantworten. Wir können uns nicht entscheiden, ob es für oder gegen die Stabilität des Kapitalismus spricht, wenn der Chef des größten deutschen Nachrichtenmagazins Drückerbriefe mit lustlos vorgetäuschter Meinungsforschung und Werbegeschenken, die von den Ausgebeuteten des Boomlandes China zusammengedengelt wurden, schreiben muß. Was meinen Sie? Ihre Antwort wäre uns auch ein extra teures TITANIC-Abo an Ihre Adresse wert.

Dankeschön:

Titanic

Andreas Kuck, 29!

Sie sind Vater von acht Kindern, deren Mütter Sie über Ihre Webseite www.privatsamen.de kennenlernten. Im Zeitungsinterview antworteten Sie auf die Frage, warum Sie so etwas machen: »Aus Mitleid mit den Frauen. So viele Frauen wünschen sich dringend ein Kind, finden aber den richtigen Mann dafür nicht. Ich freue mich, wenn ich helfen kann.« Sie wollen etwas für den Fortbestand der Menschheit tun, »ohne zu sehr involviert zu sein«. Als künftiger Neurobiologe, der sich »der Forschung verschreiben« will, haben Sie »für eine eigene Familie keinen Platz«. Geld nehmen Sie nicht: »Das wäre ethisch nicht korrekt.« Und Sex kommt auch nicht in Frage, Sie helfen ausschließlich mit der »Bechermethode«: »Ein Kind sollte eine Kopfsache sein. Emotionen wie Liebe oder Lust lenken die Mütter nur von der Fürsorge für das Baby ab.« Was für ein hemmungslos misogyner Quark! Und neurobiologisch sowas von überholt, sagt Ihnen

Titanic

Verkleidungskünstler Günter Wallraff!

Bei Günther Jauch griffen Sie die Geschäftspraktiken von Aldi mit routiniert geschauspielerter Empörung an: »Systematischer Psychoterror« herrsche im Discounter, Menschen seien bloße Kostenfaktoren; die Aldi-Brüder selbst würden nichts als »raffen, raffen, raffen« kennen: »Das Donald-Duck-Prinzip ist ihr Lebensinhalt.«

Gut gebrüllt, Goofy! Denn so kennen Sie, kennen wir doch alle die beiden fotogenen Neppokraten: Mit der Matrosenmütze auf dem Kopf und stets pleite kriegen sie bei jedem nichtigen Problem einen Brüllanfall, prellen die eigenen Neffen um ihr Taschengeld und rennen dabei ständig ohne Hosen und mit geschwollenem Bürzel herum.

Damit, Wallraff, dürfte aber auch für alle Zeiten der Verdacht ausgeräumt sein, daß die Stasi Ihnen beim Recherchieren geholfen hat. Denn die hätte natürlich die Anschlüsse sämtlicher Ducks geprüft und Dagobert von seinem glücklosen Neffen zu unterscheiden gewußt.

Schöne Grüße nach Eitelhausen:

Titanic

Tolle Heidi Klum!

Daß Sie mit neuen Fotos zeigen wollen, wie glücklich Sie auch ohne das alte Scarface Seal sind, ist verständlich; Posieren gehört zu ihrem Beruf. Aber warum sind Ihre Nacktfotos in der BamS schwarz-weiß? Eine schwarz-weiße Beziehung hatten Sie doch gerade erst, und die ist offenkundig gescheitert. Versuchen Sie es doch einmal mit bunt, das Leben ist schon grau genug!

Meinen Ihre alten Negerradios von der

Titanic

Chefredakteur Henrik Müller (»Manager-Magazin«)!

Da haben Sie in Ihrem »Spiegel online«-Kommentar dem Kapitalismus aber mal ordentlich die Leviten gelesen: »Eine Wirtschaft, deren primäres Ziel es ist, eine möglichst hohe Kapitalverzinsung zu erwirtschaften, läuft in die Irre«, heißt es da. Das Modell habe sich totgelaufen: »Profit und Rendite zu erwirtschaften kann nur eine Nebenbedingung einer nachhaltigen Wirtschaft sein, kein Selbstzweck.«

Da nun aber genau dieser Selbstzweck der einzige Antrieb kapitalistischen Wirtschaftens ist, Sie, Müller also erklären, daß der Kapitalismus an sich nicht gut ist, folgern Sie messerscharf was? Logisch, steht ja in der Überschrift: »Es ist Zeit für einen neuen Kapitalismus«.

Jedes System hat halt die Logiker, die es verdient.

Marxistische Grüße von

Titanic

Hey, »Dresdner Morgenpost«!

Zur Erntezeit des weißen Stangengemüses hast Du trefflich auf den Punkt gebracht, daß der sächsische Landwirtschaftsminister Frank Kupfer (CDU) Probleme mit einem vakanten Ehrenamt hat: »Spargelkönigin: Kupfer findet keine zum Stechen.« So genau wollten wir das Anforderungsprofil allerdings gar nicht kennen.

Deine Kupferstecher von der

Titanic

Mensch, Michael Ballack!

Da hatten Sie im Magazin der Zeit, angekündigt als »der prägende Fußballspieler seiner Generation«, der zu seinem Abschied aus der Bundesliga Bilanz ziehe, faszinierende Antworten auf die Fragen Ihrer Interviewpartner parat: »Was heißt schon ein guter Plan?«, »Das wird sich zeigen«, »Nicht direkt«, »Ist es nicht«, »Ich verstehe diese Frage nicht«, »Das weiß ich nicht«, »Damit kann ich nichts anfangen«, »Das kann ich noch nicht beurteilen«, um nur mal die schönsten hervorzuheben.

Nun wollen wir Sie deswegen gar nicht kritisieren, sondern Ihnen bloß einen guten Rat schenken: Wenn demnächst wieder so neunmalkluge Feuilletontypen anrufen und Sie fragen, ob Sie nicht Lust hätten, mit ihnen bemüht augenzwinkernd über Fußball zu quatschen, dann sagen Sie doch gleich: »Ich verstehe diese Frage nicht.«

Mehr Erfolg in einer anderen Liga wünscht:

Titanic

Bonbonhersteller Axel Müller-Vivil!

Sie haben kürzlich Ihren letzten Atem ausgehaucht – und der duftet bis hier.

Lecker, danke!

Titanic

Bei genauerer Betrachtung, Dave Eggers,

des Umstands, daß Sie für Ihren Roman »Zeitoun« den Albatros-Literaturpreis erhalten sollten, dieser aber von der Günter-Grass-Stiftung verliehen wird und Grass wie sattsam bekannt kürzlich wieder mal unangenehm aufgefallen ist; des Umstands weiterhin, daß Sie, Eggers, aus diesem Grund den Preis samt Preisgeld von 40 000 Euro – das Sie sich mit Ihren deutschen Übersetzern teilen müssen – nicht abgelehnt haben, die Anreise zur Preisverleihung nach Bremen aber schon – bei genauerer Betrachtung dieser windelweichen Dagegen-aber-nicht-so-sehr-daß-es-einem-wehtun-könnte-Laviererei also müssen wir feststellen, auch ohne je eine Zeile Erzählprosa von Ihnen gelesen zu haben, daß Sie in der Tat ein würdiger Preisträger in der Nachfolge dieses Lieblingsdichters aller Sozialdemokraten sind.

Was gesagt werden mußte:

Titanic

Luc Besson, Regisseur!

Im Zeitungsinterview zu Ihrem neuen Film »The Lady« über die birmanische Friedensaktivistin Aung San Suu Kyi äußerten Sie über Ihre Heldin: »San Suu Kyi ist keine Heilige, sie ist ein Mensch, der die Welt besser machen möchte. Für eine so zierliche Frau, die nur 55 Kilo wiegt, ist das eine imposante Leistung.« Hey! Die berühmte Besson’sche Formel: Weltverbesserungsleistung umgekehrt proportional zum Körpergewicht?

Zählt jetzt nicht alle Gegenbeispiele auf:

Titanic (39380 Tonnen)

Ahoi, Piraten!

Während Ihr der Kritik, es mangele Euch an Inhalten, dadurch begegnet, daß zahlreiche Eurer Mitglieder spannende Positionen zu Themen wie Auschwitz, dem Zweiten Weltkrieg oder dem Feminismus beziehen, interessiert uns doch eher die noch spannendere Frage: Schreibt Ihr Euer Parteiprogramm eigentlich noch in BASIC, oder habt Ihr schon auf C++ upgegradet?

Immer eine Handbreit WLAN unterm Kiel!

Titanic

Ach, und Schriftsteller,

warum klingen Eure Namen eigentlich in letzter Zeit immer wie die Namen anderer, berühmterer und toterer Autoren? Muß es wirklich sein, daß Ihr nach Stefanie Zweig (»Nirgendwo in Afrika«) und dem immerhin originell heißenden Schweizer Dichter Beat Brechbühl jetzt auch noch einen Martin Walker hervor- und auf die Bestsellerliste gebracht habt? Als ob das Original, der Walser mit s, nicht schon genug nerven würde. Sofort aufhören damit!

Less of the same:

Titanic

Lieber Franjo Pooth!

Als Ihre Gattin Verona geb. Feldbusch mit dreißig Freundinnen ihren 44. Geburtstag feierte, waren Sie erst nach Mitternacht zugelassen. Zum weiteren Verlauf der Feier schrieben Sie bei Facebook: »Dummerweise bin ich erst um 9 Uhr mit gefühlten 3 Promille ins Bett gefallen, nachdem ich versuchte, halb nackt auf dem Flur noch einen Burger zu essen.«

Klingt gut, aber wieso »dummerweise«? Sind Sie zu spät zur Arbeit gekommen?

Kleiner Scherz von

Titanic

Anti-Drogenbehörde DEA!

Gut gemacht: Du hast einen 23jährigen Studenten aus San Diego, nachdem Du ihn auf einer Party mit einem Joint erwischt hattest, ohne Haftbefehl mitgenommen, in eine dunkle Zelle gesperrt und ihn dort vier Tage lang vergessen. Um zu überleben, mußte er seinen eigenen Urin trinken, und ab dem dritten Tag bekam er Halluzinationen. Womit Du ihm also, anstatt ihm langatmige und nutzlose Vorträge über illegale Substanzen zu halten, die Gelegenheit gegeben hast, aus erster Hand zu erfahren, daß man keine Drogen braucht, damit es einem richtig schlecht geht.

Was wird nun folgen: Wirst Du Junkies überzeugen, daß keine Heroin-Überdosis nötig ist, um ein Nahtod-Erlebnis zu haben, solange nur ein paar Deiner Beamten mit Gummiknüppeln im Haus sind?

Drückt die Daumen:

Titanic

Und Dank auch, Rainer Brüderle,

für Ihren lieben Brief von Ende April, in dem Sie Staatsschulden »das süße Gift der Politik« nennen und versprechen, »mit meiner Mannschaft, der FDP-Bundestagsfraktion«, für »unser stabiles Geld« zu kämpfen. Apropos Geld: Bezahlt wurde dieser Ihr Werbebrief, der kurz vor den Wahlen in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen an alle Haushalte versandt wurde, mit stabilem Geld nicht aus der Partei-, sondern aus der Fraktionskasse. Oje, dachten wir uns da beim Lesen: Ob diese Werbung nicht zu gut funktioniert? Und die FDP gerade Brüderles Briefes wegen die beiden Landtagswahlen haushoch gewinnt? Und Parteichef Rösler als geborener Verlierer mit der ungewohnten Situation so überfordert ist, daß er in Bedrängnis gerät, vielleicht gar zurücktreten muß? Jener arme Parteichef Rösler, für den laut Medien seit Monaten ein Nachfolger bereitsteht, der die Partei im Notfall übernehmen würde, und zwar jenes Bundestagsmitglied, jener gewisse Vorsitzende der FDP-Fraktion namens – Rainer Brüderle?

Und haben Sie altes Schlitzohr Ihr Ziel bei Redaktionsschluß dieses Heftes eigentlich schon erreicht, oder dauert es noch ein paar Wochen?

Fragen Ihre Brieffreunde von der

Titanic

Dr. Beate Merk (CSU)!

Als Justizministerin Bayerns wurden Sie im Deutschlandfunk gefragt, ob es auch in Bayern Menschen gebe, die zu Unrecht von einer nachträglichen Sicherungsverwahrung betroffen seien. Sie sagten, es gebe da womöglich solche »Fälle«. Genauer führten Sie aus: »Es sind im derzeitigen Moment 23 Stück.«

Unsere Bitte: Könnten Sie demnächst versuchsweise auch »Fälle« sagen oder lieber noch den Begriff »Stück« verwenden, wenn Sie über derzeitige oder ehemalige Mitglieder Ihrer Partei reden, die wegen des Besitzes von Kinderpornografie, wegen Betrugs oder, weil sie besoffen Menschen totgefahren haben, verurteilt wurden?

Darüber freute sich, ein Stück weit, die Juristenbande von der

Titanic

Über den Film »Russendisko«, Matthias Schweighöfer,

schmunzeln Sie in einem Werbetrailer: »Leute, kuckt euch diesen Film im Kino an, es lohnt sich! Weil, ihr werdet Spaß haben! Und ihr werdet diesmal Friedrich Mückes Po sehen!«

Dieser »Po«, wenn man denn das Hinterteil eines Schauspielerkollegen unbedingt so niedlich bezeichnen möchte, Schweighöfer, der wäre ja nicht so schlimm. Aber Sie spielen doch auch mit, oder? Und sind das dann nicht eindeutig zu viele Ärsche?

Fragt höflichst:

Titanic

Liebe Firma Loscher (Münchsteinach)!

So richtig ernst genommen haben wir die Konsumenten Deines Produkts »Club-Mate« ja noch nie. Umso schöner, daß auch Du Deine Klientel für geistig minderbemittelt hältst: »Aktiv und anregend« sei Dein Getränk, lesen wir links auf dem Etikett am Flaschenhals und rechts, daß es »erfrischend und belebend« sei. Das kommt wohl dabei raus, wenn man seine Etiketten mithilfe der Synonymsuche von Word beschriftet. Doch für den Fall, daß Deine Kundschaft mit diesen vier Begriffen noch überfordert sein sollte, stellst Du im Hauptetikett sicherheitshalber noch mal fest, daß seine Wirkstoffe »Club-Mate zu einem einzigartigen Erfrischungsgetränk« machten, das, man höre und staune, »erfrischend« sei. Was sollen wir daraus schließen? Daß da womöglich irgendwie Koffein drin ist?

Haben das schon immer geahnt: die Kaffeetrinker von der

Titanic

Sie, Stefan Schneider,

berichteten im Mittagsmagazin des Bayerischen Rundfunks über den Prozeß gegen Anders Breivik und stellten dabei eine wichtige Frage: »War er geisteskrank oder vielleicht nur ein eiskalter Killer?« Sollte sich also nun herausstellen, daß Breivik nicht geisteskrank ist – bekäme er dann unter Ihrem Vorsitz mildernde Umstände?

Fragen die Freunde der Modalpartikeln auf der

Titanic

Madonna, fleischgewordener Evergreen!

Dem Zeit-Magazin haben Sie anläßlich Ihres neuen Albums »MDNA« ein Exklusivinterview genehmigt, in dem Sie, neben zahllosen anderen Schnurren, auch die folgende zum Besten gaben. Auf die Frage, woran Sie merken, daß ein Songtext gelungen sei, antworteten Sie: »Wenn sich die Haare an meinen Armen aufstellen.« Und da möchten wir Ihnen absolut zustimmen! Bei Songtiteln wie »Gang Bang«, »I Don’t Give A« oder »I F****d Up« stellen sich bei uns ebenfalls zuverlässig die Haare auf, wenn auch eher im Nacken. Aber immerhin, ein jeder von uns erkennt: typisch Madonna! Insofern machen Sie wieder mal alles richtig.

Finden jedenfalls Ihre Material Girls von der

Titanic

Prof. Hans-Dieter Gelfert!

In Sarah Kuttners strapaziöser Sendung »Bambule« sagten Sie als emeritierter Literaturwissenschaftler zum Thema Deutschland: »Die Frage, ob wir in Zukunft einen Zustand erreichen, wo wir unbefangen stolz auf Deutschland sind und uns nicht mehr für unsere Vergangenheit schämen, ich glaube, diese Frage wird sich bald erledigen, weil ich den Eindruck habe, daß die junge Generation schon gar nicht mehr diese Gefühle von Scham hat.«

Und wissen Sie was, Gelfert? Den Eindruck haben wir auch gewonnen, speziell wegen jener unverkrampften Nationalfreunde, die als Vertreter eines frechen, jungen Deutschland einfach mal den Imbißtürken von nebenan umlegten – ganz ohne Scham für unsere Vergangenheit.

Bloß nicht unverschämt werden, droht

Titanic

Michael Menzel c/o Linkspartei!

Die Oberbürgermeisterwahl in Erfurt ist für Sie ja gar nicht so schlecht verlaufen. Immerhin Bronze! Warum es aber mit dem Slogan »Eine Flatrate für Bus und Bahn!« nicht zu mehr gelangt hat, fragen sich ernsthaft:

Ihre Monatskartenbesitzer auf der

Titanic

Werte Kristina Schröder,

Sie sind die fortschrittlichste Familienministerin seit Claudia Nolte und unterstreichen diesen Anspruch mit Ihrem neuen Hammer-Bestseller »Danke, emanzipiert sind wir selber!«, in dem Sie sich vor allem über die Bevormundung durch den Feminismus beklagen. Und wissen Sie was? Sie haben so recht! Wir müssen all unseren Mut zusammennehmen, um unter dem Diktat der politischen Korrektheit die von den Emanzen unterdrückte Wahrheit auszusprechen: Sie sind ein hessisches Provinzblondchen, das eigentlich an den Herd gehörte.

Und außerdem mal ordentlich durchgebürstet!

Schluß mit den Denkverboten, fordert

Titanic

Huhu, Sabine Töpperwien!

Wenn man für den Rundfunk dauerüberdreht die Fußballbundesliga kommentiert, kann es schon mal vorkommen, daß man im Eifer des Krakeelgefechts die eine oder andere Stilblüte in den Äther hinauskreischt. Und wenn man die undankbare Aufgabe hat, den kuriosen 1. FC Köln aus der Ersten Liga zu verabschieden, ist ja im Grunde eh alles egal. Ihr schneidiges Fazit jedoch, der Verein gehöre nunmehr nicht mehr zur »Haute Couture« des deutschen Fußballs, ging zu sehr in die Hose, um unkommentiert zu bleiben. Denn die Trikots sind schließlich das einzige, was am 1. FC Köln nicht untragbar ist.

In bestrickender Kalauerlaune:

Titanic

Dieter Blechschmidt (CDU)!

Sie sind Stadtrat im sächsischen Plauen und zeigten auf Facebook für Homosexuelle viel Verständnis: »Natürlich können Schwule und Lesben zunächst mal nichts für ihre Krankheit und niemand darf sie dafür verurteilen, doch eine Krankheit sollte nicht zur gesellschaftlichen Normalität erhoben werden, sondern den Betroffenen sollte Hilfe angeboten werden.« Dafür wurden Sie böse angegriffen, verteidigten sich im Vogtland-Anzeiger aber damit, daß Homosexualität nun mal eine Krankheit sei wie Alkoholismus; in Amerika gebe es sogar Kliniken, die sie heilen könnten.

Da Guido Westerwelle sich solchen Therapien bekanntlich verweigert, übten Sie auch an ihm ein wenig Kritik: »Wie soll ein Schwuler Deutschland in Arabien repräsentieren, wenn dort Homosexuellen die Todesstrafe droht?« Das ist natürlich völlig richtig, aber auch ein bißchen kurz gedacht: Wie soll uns denn eine geschiedene Bundeskanzlerin in Arabien vertreten? Oder gar ein Christ?

Aber es liegt uns fern, Sie zu verurteilen. Natürlich können Leute wie Sie nichts für ihre Krankheit. In irgendeiner amerikanischen Klinik könnte Ihnen vielleicht sogar geholfen werden.
Einfach nach der »lobotomy« fragen, rät

Titanic

Und, Ikea!

Wir fragen uns natürlich auch, welche Art von Hausrat Du von den Stasi-Knastis hast fertigen lassen. Doch nicht etwa – hihi – Ohrensessel?

Muß dringend aus dem Spielparadies abgeholt werden:

Titanic

Möbelriese Ikea!

Nachdem jetzt bekannt wurde, daß Du Deine Produkte früher wohl von DDR-Zwangsarbeitern zusammenschrauben ließest, stöberten wir mal durch die Preßspanwelten Deiner aktuellen Webseite. In der Rubrik »Kleine Ideen« fanden wir eine Platzsparlösung für »sechs Freunde, die auf 40m² zusammenleben wollen«: Jeder Quadratzentimeter dieser Sammelzelle ist durchgeplant, »Etagenbetten dienen tagsüber als Sofa«, dazwischen hängen billige Vorhänge zur notdürftigen Wahrung der Intimsphäre, »Stangen und Haken kümmern sich um den Rest«. Auch Dein Kommentar dazu könnte von drüben stammen: »Mit den richtigen Ideen und wenn alle (und alles!) zusammenarbeiten, ist so gut wie nichts unmöglich.«

Ist Dein schwedisch kumpelndes Ramschimperium also nichts als eine gut getarnte Organisation zur Wiedereinführung des real existierenden Sozialismus? Die Welt erst mit billygen Regalen unterwandern und sie dann zur Zwangsarbeit zusammenpferchen?

Wehrt den Anfängen:

Titaniken

Und übrigens, Outdoor-Eltern,

die Ihr im Sommer mit Euren Zwillingsanhängern in Schneckengeschwindigkeit Radwege blockiert, im Winter Hand in Hand mit Euren »Kids« über vereiste Binnengewässer skatet und sowieso schon ganzjährig auf Ausflugshügeln die meterdicken Kinderwagen durch den Schmodder öchelt und über zentimeterschmale Grate schiebt, so daß jeder Entgegenkommende gnadenlos niedergerempelt wird, weil Euer Nachwuchs ja bei jedem Scheiß dabeisein muß – für solchen Unsinn bezieht Ihr also in Zukunft auch noch Betreuungsgeld? Seid es aber nicht eigentlich Ihr, die rund um die Uhr Betreuung nötig hättet, und zwar am besten in einer Gummizelle?

Heute mal grußlos:

Titanic

Seltsam subtil, »Welt«,

titelst Du angesichts der vagen Überlegungen einiger Sozialdemokraten, ob es nicht denkbar sein könnte, analog zum frisch gewählten französischen Präsidenten Hollande über vorsichtige Modifizierungen des Euro-Fiskalpaktes wenigstens nachzudenken: »Hollande-Ruck der SPD grenzt an Vaterlandsverrat«. Was ist denn da los im Springer-Hochhaus? Wieso »grenzt an«? Warum nicht gleich so, daß es Deine Leser auch verstehen: »Dolchstoß für den Euro: Volksschädlinge der SPD paktieren mit dem Erbfeind«?

Da nich’ für:

Titanic

Hochverehrte Sahra Wagenknecht!

Früher waren Sie mal unser aller Lieblingskommunistin, heute spielen Sie in Ihrer von Niederlagen gequälten Partei eher so etwas wie die Mutter der Kompanie. Zu deren Personalquerelen bemerkten Sie in einem Agenturinterview mißbilligend: »Mancher bringt es offenbar nicht fertig, auch einmal nichts zu sagen, wenn ihm ein Mikro unter die Nase gehalten wird.«

Aber Teuerste! Das haben Sie doch hoffentlich nicht unbedacht in ein unter Ihre schöne Nase gehaltenes Mikro gesagt? Sondern von Ihrem Pressereferenten ins Redaktionssystem der Agentur diktieren lassen – natürlich erst nach intensiver Debatte mit Herrn Lafontaine und einstimmiger Beschlußfassung des Vorstands, stimmt’s?

Wie immer nichtssagend:

Titanic

Spitzenautor Martin Walser!

Im Interview mit »Spiegel online« fanden Sie jede Menge herzerwärmende Worte für unsere Kanzlerin. So sagten Sie, Merkel sei »unangetastet von den nichtswürdigen Heiligtümern der politischen Tradition. Und man hat das Gefühl, daß sie imstande ist, sachlich zu fühlen. Sie läßt sich die Gedanken kommen, und sie ist mißtrauisch, ob sie sie so kommen lassen darf, wie sie ihr kommen.«

Mal ehrlich, Walser, sprechen Sie hier wirklich von den Gedanken der Kanzlerin oder von ihrer Verdauung? Oder ist das vielleicht doch ein und dasselbe, so wie bei Ihnen?

Stets etwas mißtrauisch:

Titanic

Dieter Nuhr, alter Scherzkeks!

Es ist ja durchaus ein beachtlicher Fortschritt, daß Ihre neue Quizshow – sie floppt ab Juli im Vorabendprogramm der ARD – nicht mehr ganz so bekloppte Namen trägt wie Ihre Bühnenprogramme »Nuhr die Ruhe«, »Nuhr die Wahrheit« und »Ich bin’s nuhr«. Aber voll ins Schwarze trifft »Null gewinnt« halt leider immer noch nicht. Denn wenn wir das Konzept der Sendung auch nur halbwegs verstanden haben, dann sind es doch die Kandidaten, die raten und gewinnen.

Die Null hingegen, Dieter Nuhr, die stellt die Fragen!

Meint’s nuhr gut:

Titanic

Wolf Schneider (87)!

Nicht, daß wir Sie lieben, aber als 100-Jahre-Axel-Springer-Gedenker sind Sie alter Journaillehaudegen doch erfreulich kratzbürstig. Müssen der dummen Deern von Bayern 2 im Telefoninterview erklären, daß Sie damals als Welt-Chefredakteur »gekegelt« wurden, als dort Kritisches über Diktatorenschweine wie Franco und Pinochet erschien, ferner, daß Sie es schon »kurios« fänden, daß auch Springers Despotenliebe für Salazar in Portugal und die Griechen-Obristen nirgends und von niemandem im heutigen Jubelchor auch nur Erwähnung fände. Und als die Moderatorin so hilf- wie ahnungslos stammelt: »Das sagen Sie!«, legen Sie, Schneider, mit dem Satz »Das war’s dann!« indigniert den Hörer auf.

Friedlich oder militant – wichtig ist der Widerstand!

Titanic

Mit Ihrem neuen Albumtitel, Reinhard Mey,

fordern Sie: »Gib mir Musik!« Aber warum? Sie sind doch über die vielen Jahrzehnte auch ohne aus- und durchgekommen. Wieso jetzt im hohen Alter damit anfangen?

Gut gegeben:

Titanic

Bester Wolfgang Kubicki (FDP)!

Nach der Wahl in Schleswig-Holstein vermieden Sie den Gang nach Berlin, vermutlich um das sensationelle Ergebnis Ihrer Partei – 6,7 Prozentpunkte Verlust verglichen mit 2009, aber eben deutlich besser als befürchtet – nicht mit dem Bundesvorsitzenden Rösler feiern zu müssen. Man dürfe Ihnen Blumen nach Kiel schicken, ließen Sie statt dessen ausrichten, Sie würden derweil Ihren Rausch ausschlafen. Und das, Kubicki, kennen wir von Ihrer Partei ja nun zur Genüge: im Moment des kleinsten, noch so flüchtigen Triumphs eine Riesensause veranstalten, bloß um später über den Kater zu jammern.

Den immerhin wünscht Ihnen von Herzen

Titanic

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Hä, »Spiegel«?

»Aber gesund machen wird diese Legalisierung niemanden!« schreibst Du in einem Kommentar zum neuen Cannabisgesetz. »Ach, echt nicht?« fragen wir uns da verblüfft. Wir waren bisher fest vom Gegenteil überzeugt. Immerhin haben Kiffer/innen oft sehr gute feinmotorische Fähigkeiten, einen gesunden Appetit und ärgern sich selten. Hinzu kommen die unzähligen Reggaesongs, in denen das Kiffgras als »Healing of the Nation« bezeichnet wird. All dies willst Du nun tatsächlich infrage stellen? Da lieber noch mal ganz in Ruhe drüber nachdenken!

Empfehlen Deine Blättchenfreund/innen von Titanic

 Recht haben Sie, Uli Wickert (81)!

Recht haben Sie, Uli Wickert (81)!

Die Frage, weshalb Joe Biden in seinem hohen Alter noch mal für das Präsidentenamt kandidiert, anstatt sich zur Ruhe zu setzen, kommentieren Sie so: »Warum muss man eigentlich loslassen? Wenn man etwas gerne macht, wenn man für etwas lebt, dann macht man halt weiter, soweit man kann. Ich schreibe meine Bücher, weil es mir Spaß macht und weil ich nicht Golf spielen kann. Und irgendwie muss ich mich ja beschäftigen.«

Daran haben wir, Wickert, natürlich nicht gedacht, dass der sogenannte mächtigste Mann der Welt womöglich einfach keine Lust hat, aufzuhören, auch wenn er vielleicht nicht mehr ganz auf der Höhe ist. Dass ihn das Regieren schlicht bockt und ihm obendrein ein Hobby fehlt. Ja, warum sollte man einem alten Mann diese kleine Freude nehmen wollen!

Greifen Sie hin und wieder doch lieber zum Golfschläger statt zum Mikrofon, rät Titanic

 Hallihallo, Michael Maar!

In unserem Märzheft 2010 mahnte ein »Brief an die Leser«: »Spannend ist ein Krimi oder ein Sportwettkampf.« Alles andere sei eben nicht »spannend«, der schlimmen dummen Sprachpraxis zum Trotz.

Der Literatur- ist ja immer auch Sprachkritiker, und 14 Jahre später haben Sie im SZ-Feuilleton eine »Warnung vor dem S-Wort« veröffentlicht und per Gastbeitrag »zur inflationären Verwendung eines Wörtchens« Stellung bezogen: »Nein, liebe Radiosprecher und Moderatorinnen. Es ist nicht S, wenn eine Regisseurin ein Bachmann-Stück mit drei Schauspielerinnen besetzt. Eine Diskussionsrunde über postmoderne Lyrik ist nicht S. Ein neu eingespieltes Oboenkonzert aus dem Barock ist nicht S.«

Super-S wird dagegen Ihr nächster fresher Beitrag im Jahr 2038: Das M-Wort ist ja man auch ganz schön dumm!

Massiv grüßt Sie Titanic

 Warum, Internet?

Täglich ermöglichst Du Meldungen wie diese: »›Problematisch‹: Autofahrern droht Spritpreis-Hammer – ADAC beobachtet Teuer-Trend« (infranken.de).

Warum greifst Du da nicht ein? Du kennst doch jene Unsichtbar-Hand, die alles zum Kapitalismus-Besten regelt? Du weißt doch selbst davon zu berichten, dass Millionen Auto-Süchtige mit Dauer-Brummbrumm in ihren Monster-Karren Städte und Länder terrorisieren und zum Klima-Garaus beitragen? Und eine Lobby-Organisation für Immer-Mehr-Verbrauch Höher-Preise erst verursacht?

Wo genau ist eigentlich das Verständlich-Problem?

Rätselt Deine alte Skeptisch-Tante Titanic

 Verehrte Joyce Carol Oates,

da Sie seit den Sechzigern beinah im Jahrestakt neue Bücher veröffentlichen, die auch noch in zahlreiche Sprachen übersetzt werden, kommen Sie vermutlich nicht dazu, jeden Verlagstext persönlich abzusegnen. Vielleicht können Sie uns dennoch mit ein paar Deutungsangeboten aushelfen, denn uns will ums Verrecken nicht einfallen, was der deutsche Ecco-Verlag im Sinn hatte, als er Ihren neuen Roman wie folgt bewarb: »›Babysitter‹ ist ein niederschmetternd beeindruckendes Buch, ein schonungsloses Porträt des Amerikas der oberen Mittelschicht sowie ein entlarvender Blick auf die etablierten Rollen der Frau. Oates gelingt es, all dies zu einem unglaublichen Pageturner zu formen. In den späten 1970ern treffen in Detroit und seinen Vorstädten verschiedene Leben aufeinander«, darunter »eine rätselhafte Figur an der Peripherie der Elite Detroits, der bisher jeglicher Vergeltung entkam«.

Bitte helfen Sie uns, Joyce Carol Oates – wer genau ist ›der Figur‹, dem es die elitären Peripherien angetan haben? Tragen die Leben beim Aufeinandertreffen Helme? Wie müssen wir uns ein Porträt vorstellen, das zugleich ein Blick ist? Wird das wehtun, wenn uns Ihr Buch erst niederschmettert, um dann noch Eindrücke auf uns zu hinterlassen? Und wie ist es Ihnen gelungen, aus dem unappetitlich plattgedrückten Matsch zu guter Letzt noch einen »Pageturner« zu formen?

Wartet lieber aufs nächste Buch: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Back to Metal

Wer billig kauft, kauft dreimal: Gerade ist mir beim zweiten Sparschäler innerhalb von 14 Tagen die bewegliche Klinge aus ihrer Plastikaufhängung gebrochen. Wer Sparschäler aus Kunststoff kauft, spart also am falschen Ende, nämlich am oberen!

Mark-Stefan Tietze

 Nicht lustig, bloß komisch

Während ich früher schon ein kleines bisschen stolz darauf war, aus einer Nation zu stammen, die mit Loriot und Heinz Erhardt wahre Zen-Meister der Selbstironie hervorgebracht hat, hinterfrage ich meine humoristische Herkunft aufgrund diverser Alltagserfahrungen jetzt immer öfter mit Gedanken wie diesem: Möchte ich den Rest meines Lebens wirklich in einem Land verbringen, in dem man während seiner Mittagspause in ein Café geht, das vor der Tür vollmundig mit »leckerem Hunde-Eis« wirbt, und auf seine Bestellung »Zwei Kugeln Labrador und eine Kugel Schnauzer« statt des fest eingeplanten Lachers ein »RAUS HIER!« entgegengebrüllt bekommt?

Patric Hemgesberg

 Spielregeln

Am Ende einer Mensch-ärgere-dich-nicht-Partie fragt der demente Herr, ob er erst eine Sechs würfeln muss, wenn er zum Klo will.

Miriam Wurster

 Tödliche Pilzgerichte (1/1)

Gefühlte Champignons.

Lukas Haberland

 Konsequent

Die Welt steckt in der Spermakrise. Anzahl und Qualität der wuseligen Eileiter-Flitzer nehmen rapide ab. Schon in wenigen Jahren könnten Männer ihre Zeugungsfähigkeit vollständig verlieren. Grund hierfür sind die Verkaufsschlager aus den Laboren westlicher Großkonzerne. Diese Produkte machen den Schädling platt, das Plastik weich und das Braterlebnis fettfrei und wundersam. Erfunden wurden diese chemischen Erfolgsverbindungen von – Überraschung – Y-Chromosom-Trägern. Toll, dass sich Männer am Ende doch an der Empfängnisverhütung beteiligen.

Teresa Habild

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
30.04.2024 Hamburg, Kampnagel Martin Sonneborn mit Sibylle Berg