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Willkommen im Kuhlenkamp

Eine urbane Fortsetzungs-Horrorgeschichte von Sebastian Maschuw


„Hi, wir sind die Neuen von nebenan.“ Mathias hielt dem hochgewachsenen Mann, der sich mit steiler Gelfrisur und gelber Bomberjacke breitbeinig im Türrahmen plaziert hatte, die Hand entgegen. „Ich bin der Mathias und das ist die Janina, meine Frau.“ Hinter den beiden ließen mehrere Rasensprenger neckisch ihre Fontänen über das frischgemähte Grün tanzen, und ein paar Vögel zwitscherten verheißungsvoll aus den gelbgrünen Herbstbäumen, die alle paar Meter um den Wendehammer herum gepflanzt standen – vor jedem der mindestens zwanzig Häuser des Neubaugebietes genau einer. Abgerundet wurde die Szenerie mit gewissenhaft gefegten Bordsteinen, die in der hochstehenden Mittagssonne funkelten. Janina hatte inmitten der gutbürgerlichen Idylle allerdings Mühe, den prall gefüllten Geschenkkorb über der Hüfte zu halten, den sie eben noch bei ihrer Ankunft vor der Haustür vorfand. Aus einem rotkarierten Einlagetuch lugten knapp zwanzig bunte MONSTER-Energydrinkdosen und zwei orangene Fahrradhelme hervor. Verpackt war das Ganze mit einer neumodischen Klarsicht-Geschenkfolie, die bei jeder Bewegung knisternde Geräusche von sich gab.

Das war er also, der große Neubeginn für die Familie Meißner. Nach all den vergeblichen Versuchen, ein bezahlbares Haus zu finden, waren sie endlich angekommen. Ein ganzes Jahr hatten sie gesucht, Makler beschäftigt und sich privat zurückgenommen. Kein Urlaub, kaum Treffen mit Freunden, keinen einzigen Ausflug hatten sie unternommen – wenn sie nicht sparten, dann wurden Überstunden geschoben. Das alte Haus hatten sie dann für einen unverschämt niedrigen Preis verscherbeln müssen. Janina trat unter dem Schatten der Türmarkise auf ihren durchtrainierten Nachbarn zu.

„Hi. Danke für den Korb! Das sieht ja super spannend aus. So was hab’ ich noch nie getrunken!“
„Grüßt euch, ihr Lieben. Ist alles Monster-Energy, also kein billiger Scheiß. Die neue Sorte Ultra Fiesta, kann ich nur empfehlen. Trink ich ständig. Ich bin übrigens der Michael.“ Er rückte seine Bauchtasche zurecht und kam den beiden ganz nah. Hinter seiner verspiegelten Sportsonnenbrille konnten sie zwei hellbraune Augen ausmachen, die aufmerksam hin und her wanderten. „Dürft aber Mike zu mir sagen. Und für den Korb könnt ihr euch bei meiner Frau bedanken, die hat den zusammengestellt.“ Er erwiderte Mathias’ Handdruck und zog ihn ruckartig an sich ran. „Wir drei werden hier ’ne richtig geile Zeit haben. Das seh’ ich jetzt schon.“ Sein Gleichgewicht verlierend stolperte Mathias fast über die Türschwelle in Mikes muskulöse Arme. Er konnte seinen scharfen Energydrink-Atem riechen – Ultra Fiesta.

Alles hundertprozentig legal

„Äh, ja. Bestimmt.“ Hilfesuchend blickte er zu Janina, die anscheinend gar nicht mitbekam, dass Mike noch immer nicht von seiner Hand abließ. Er fing sich wieder. „Das ist echt ein schickes Haus, das ihr hier habt.“ „Jupp, haben wir uns vor zehn Jahren gebaut.“ Mike fuhr zärtlich mit seinen fleischigen Fingern über die Marmorfassade, während Mathias die Ablenkung nutze, um sich aus dem schraubstockartigen Handschlag des Hünen zu lösen und einen Meter Abstand zu gewinnen. „Brutalismus, so was altert ja nicht. Zeitlos. Der Sänger von Santiano hat auch so ein Haus. Aber rundere Fenster.“

„Ja, wirklich stark. Gefällt mir.“ Das war gelogen. Er hasste Brutalismus. Es erinnerte ihn an die Bank, in der er seit Jahren arbeitete. Aber auch für Mathias sollte es ein Neuanfang sein. Obwohl der Umzug für den mittlerweile von zu Hause aus arbeitenden Bankberater die kleinste Umstellung bedeutete. „Sag mal…“ Mathias drehte sich um und zeigte mit seinem ausgestreckten Arm, der neben denen von Markus wie der eines Zehnjährigen wirkte, auf etwas im Vorgarten und fragte, was ihm schon seit seiner Ankunft heute morgen auf der Seele brannte. „Was habt ihr Euch denn hier gebaut? Das war aber noch nicht da, als wir uns das Haus angeguckt haben, oder? Und die ganzen Nachbarn haben ja jetzt auch so was. Sind das Strommasten?“ Unweit der Einfahrt stand ein mindestens 20 Meter hoher Stamm, in den zahlreiche Sprossen eingelassen waren. Obenauf ein kleines Plateau, gerade groß genug, dass zwei Menschen darauf Platz haben.

„Neeee. Pass mal auf. Das ist ’ne Zipline! Haben wir erst letzte Woche gebaut.“
„Bitte?!“
„Eine Seilrutsche. Hier, da hakst du dich ein und dann geht’s ab. Wollte ich immer schon haben. Schon als Kind. Hatten damals natürlich keine Kohle für so was.“ Mikes Augen weiteten sich, und Mathias und Janina mussten ausweichen, als er mit seinen Lederstiefeln an ihnen vorbei auf den perfekt gestutzten Rasen trat und rührselig mehrere Linien in den sonnigen Septemberhimmel malte. „Die gehen von hier direkt runter an den See. Unsere misst 300 Meter Luftlinie. Die von den Steffens hat 320. Dafür haben wir aber die neue Z3-Stahlwickelung. Die zippt mehr. Also rasselt lauter. Ist mehr fürs Feeling, aber auch sicherer.“
„Warte… 300 Meter?!“
„Jupp, ich weiß, was du jetzt denkst.“ Wütend blickte er in die Ferne, seine Faust ballte sich. Mathias konnte sehen, wie sich unter seinem schwarzen Tanktop die Brustmuskeln spannten. Durch zusammengebissene Zähne sprach er weiter. „Die längste Zipline Deutschlands haben wir natürlich nicht, der Titel liegt immer noch in Nesselwang, Alpspitzbahn. 1,2 Kilometer haben die. Aber vielleicht haben wir dann hier die längste private! Der Jürgen aus der 13 versucht gerade, beim Guinnessbuch durchzuboxen, dass die ganzen Zips der Nachbarschaft zusammengezählt werden. Dann hätten wir zwei Kilometer. Das wäre Weltrekord.“ „Und… das ist erlaubt? Also das geht ja direkt bei uns am Haus vorbei.“ Mathias sah sich noch mal um. Kaum drei Meter neben dem Fenster seines baldigen Homeoffice verlief das Stahlseil von Mikes Seilrutsche entlang.

„Na klar. Aber einfach war das nicht. Der Günther von der Nummer vier da drüben ist letztes Jahr in den Stadtrat gekommen. Wir haben da ganz lange Lobbyarbeit machen müssen, aber das Ding hat jetzt die Baugenehmigung bekommen. Alles hundertprozentig legal. Haben natürlich gleich mit dem Bau angefangen. Mussten ja auch lange genug drauf warten.“ Der schmächtige Banker sah sich um. Jedes einzelne Haus im Wendehammer hatte einen Mast im Vorgarten stehen, manche sogar zwei, und nahezu jede der Ziplines führte über oder an seinem Haus vorbei, den Abhang entlang Richtung See. Sein See! Der See, weswegen sie überhaupt in den Kuhlenkamp gezogen waren. Der Wendehammer sah aus wie der Cirque du Soleil. Fehlten nur noch die Trapezkünstler. Mike bemerkte, dass sein neuer Nachbar ins Grübeln kam, und intervenierte umgehend.

Unser kleines Paradies

„Ich sag dir was, Mathieu, da oben zu sein, das ist ein unbeschreibliches Gefühl. Unvergleichbar, komplette Freiheit. So was hast du noch nicht erlebt. Da oben kann dich nichts aufhalten. Pack doch gleich mal die Helme aus, die ich euch geschenkt habe, dann drehen wir eine Runde. Kannst mein Geschirr haben. Obwohl. Vielleicht nimmst du das vom Jan, das ist mein Ältester, der hat ungefähr deine Statur.“
„Du, besser nicht. Das ist echt hoch und wir müssen ja auch noch den anderen hier Hallo sagen. Ich muss auch gleich wieder rein, hab heute Homeoffice.“
„Ach, komm, Mattes. Jetzt sei mal nicht so einer.“ Mike zog eine Grimasse und grinste Janina an. „Also unsere Kids trauen sich das auch. Habt ihr eigentlich Kinder?“ Auf dem Absatz machte er kehrt und schlug Mathias seine Pranke auf die Schulter. Zzzzzzip! Mathias fuhr zusammen. Hinter ihnen, oder besser gesagt, zehn Meter über ihnen schwoll schon vor einigen Sekunden ein dünner Ton an, der sich mehr und mehr zu einem bedrohlichen Surren hochgespielt hatte, fast wie bei einem Moskito, der des Nachts sein Unwesen im Schlafzimmer treibt, nur tausendmal lauter und aus Metall.

„Grüßt euch! Ihr müsst die Neuen sein! Willkommen im Kuhlenkamp!“ Ein älterer Herr in Pullunder und beiger Stoffhose schoss mit atemberaubender Geschwindigkeit über sie hinweg und winkte hektisch mit beiden Armen, während er aus vollen Lungen auf sie herab grölte.
„Grüße dich, Rüdi! Alles klar bei euch?“
„Läuft, Mike. Läuft. Morgen Abend Champions League bei mir?“ Die restlichen Worte des rüstigen Herren wurden vom Wind verschluckt, als er direkt hinter Mathias’ Dach Richtung See entschwand.
„Boah, der Rüdi. Ist aus der 7, zwei Häuser weiter. Der zippt hier täglich mindestens zehnmal durch. Richtiger Daredevil. Hat ja jetzt Zeit im Ruhestand.“

Mathias sah sich hilfesuchend zu Janina um, die den Korb strahlend abstellte und sich und Mathias je eine Dose Monster Energy öffnete. Der beißende Geruch von künstlichem Mango-Aroma breitete sich im Vorgarten aus.
„Zwei! Wir haben zwei Kinder. Saskia und Holger. Sieben und acht. Die freuen sich bestimmt auch schon, euch kennenzulernen, wenn die aus der Schule kommen“, murmelte sie durch die Schaumkrone des Drinks. „Das wird ja immer geiler hier. Oh, Mann! Die dürfen dann natürlich auch auf die Zipline. Das ist für die ganze Nachbarschaft. Also für die, die noch keine eigenen haben.“ Mit einer weiteren ausladenden Handbewegung deutete Mike auf die restlichen Häuser im Wendehammer. Neben dem ein oder anderen Passat Kombi standen hauptsächlich neue und frisch gewaschene SUVs in den Einfahrten. „Wir bauen uns hier unser kleines Paradies.“

Zzzzzzzzzzzzzip! Ein weiteres Mal zog Mathias den Kopf zwischen den Schultern ein, dabei schüttete er etwas Ultra Fiesta über seinen Hemdsärmel.
„ZIP AHOI! Ihr müsst die Neuen sein! Ich bin die Birgit. Aus der 12! Willkommen im Kuhlenkamp.“

Ich rufe morgen mal den Ralf an

Mathias wirkte unruhig, als er abends mit Janina im Bett lag. Seine Arme lagen verschränkt über der Decke. Immer wieder sah er durch die Schlitze der Jalousien in die herbstblaue Nacht, irgendwo schnurrte ein Drahtseil einsam im Wind. „Du, ich weiß nicht wegen dieser Zipline-Geschichte.“ Janina blickte von ihrem Roman auf und zog ihre Lesebrille ab.
„Ach, komm. Jetzt bitte nicht gleich in der ersten Woche schon wieder mit Stress anfangen. Das wird doch jetzt nicht so ein Nachbarschaftskrieg wie damals mit den Schüllers und ihrer Kartbahn, oder?! Gib dem Ganzen doch erst mal eine Chance. Das soll ein Neuanfang werden für uns. Und die Kinder haben bestimmt Spaß dran. Die mussten ihre ganzen Freunde zurücklassen in Kaiserslautern. Das macht es vielleicht etwas leichter, neue Leute kennenzulernen.“

„Ich rufe morgen den Ralf an und frage, ob das überhaupt erlaubt ist.“ Ralf war sein alter Freund aus Schultagen, heute Anwalt mit eigener Kanzlei.
„Matti! Nicht schon wieder!“ Der Roman wurde auf den Nachtisch gelegt. Janina nahm einen tiefen Schluck von ihrem gerade geöffneten Energydrink. „Wir können uns das nicht leisten, schon wieder umzuziehen. Das hier ist unsere Chance! Jetzt sei nicht stur! Geh mit den Kids morgen an den See und leb dich erst mal ein.“ „Hmmm. Kann doch nicht schaden, mal den Ralf zu fragen. Der kennt sich aus. Will nur wissen, ob das auch alles sicher ist und mit rechten Dingen zu geht. Hast du gesehen, wie hoch die Dinger sind?“ Er drehte sich um und machte seine Nachttischlampe aus. „Bleibst du noch wach?“ Janine hatte sich schon wieder ihren Roman genommen und blätterte angeregt mit zittrigen Fingern zwischen den Seiten umher. „Gute Nacht.“ Durch die Jalousien meinte Mathias eine silberne Zipline im Mondlicht glitzern zu sehen.

Zu Teil 2

 


Zeichnung: Leo Riegel

Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Dear Weltgeist,

das hast Du hübsch und humorvoll eingerichtet, wie Du an der Uni Jena Deiner dortigen Erfindung gedenkst! Und auch des Verhältnisses von Herr und Knecht, über das Hegel ebenfalls ungefähr zur Zeit Deiner Entstehung sinnierte. Denn was machst Du um die 200 Jahre später, lieber Weltgeist? Richtest an Deiner Alma Mater ein Master-Service-Zentrum ein. Coole Socke!

Meisterhafte Grüße von Deiner Titanic

 Lustiger Zufall, »Tagesspiegel«!

»Bett, Bücher, Bargeld – wie es in der Kreuzberger Wohnung von Ex-RAF-Terroristin Daniela Klette aussah«. Mit dieser Schlagzeile überschreibst Du Deine Homestory aus Berlin. Ha, exakt so sieht es in unseren Wohnungen auch aus! Komm doch gern mal vorbei und schreib drüber. Aber bitte nicht vorher die Polizei vorbeischicken!

Dankend: Titanic

 Grunz, Pigcasso,

malendes Schwein aus Südafrika! Du warst die erfolgreichste nicht-menschliche Künstlerin der Welt, nun bist Du verendet. Aber tröste Dich: Aus Dir wird neue Kunst entstehen. Oder was glaubst Du, was mit Deinen Borsten geschieht?

Grüße auch an Francis Bacon: Titanic

 Kurz hattet Ihr uns, liebe Lobos,

Kurz hattet Ihr uns, liebe Lobos,

als Ihr eine Folge Eures Pärchenpodcasts »Feel the News« mit »Das Geld reicht nicht!« betiteltet. Da fragten wir uns, was Ihr wohl noch haben wollt: mehr Talkshowauftritte? Eine Homestory in der InTouch? Doch dann hörten wir die ersten zwei Minuten und erfuhren, dass es ausnahmsweise nicht um Euch ging. Ganz im Sinne Eures Formats wolltet Ihr erfühlen, wie es ist, Geldsorgen zu haben, und über diese Gefühle dann diskutieren. Im Disclaimer hieß es dann noch, dass Ihr ganz bewusst über ein Thema sprechen wolltet, das Euch nicht selbst betrifft, um dem eine Bühne zu bieten.

Ihr als Besserverdienerpärchen mit Loft in Prenzlauer Berg könnt ja auch viel neutraler und besser beurteilen, ob diese Armutsängste der jammernden Low Performer wirklich angebracht sind. Leider haben wir dann nicht mehr mitbekommen, ob unser Gefühl, Geldnöte zu haben, berechtigt ist, da wir gleichzeitig Regungen der Wohlstandsverwahrlosung und Realitätsflucht wahrnahmen, die wir nur durch das Abschalten Eures Podcasts loswerden konnten.

Beweint deshalb munter weiter den eigenen Kontostand: Titanic

 Sie, Victoria Beckham,

Sie, Victoria Beckham,

behaupteten in der Netflix-Doku »Beckham«, Sie seien »working class« aufgewachsen. Auf die Frage Ihres Ehemanns, mit welchem Auto Sie zur Schule gefahren worden seien, gaben Sie nach einigem Herumdrucksen zu, es habe sich um einen Rolls-Royce gehandelt. Nun verkaufen Sie T-Shirts mit dem Aufdruck »My Dad had a Rolls-Royce« für um die 130 Euro und werden für Ihre Selbstironie gelobt. Wir persönlich fänden es sogar noch mutiger und erfrischender, wenn Sie augenzwinkernd Shirts mit der Aufschrift »My Husband was the Ambassador for the World Cup in Qatar« anbieten würden, um den Kritiker/innen so richtig den Wind aus den Segeln zu nehmen.

In der Selbstkritik ausschließlich ironisch: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Überraschung

Avocados sind auch nur Ü-Eier für Erwachsene.

Loreen Bauer

 Neulich

erwartete ich in der Zeit unter dem Titel »Glückwunsch, Braunlage!« eigentlich eine Ode auf den beschaulichen Luftkurort im Oberharz. Die kam aber nicht. Kein Wunder, wenn die Überschrift des Artikels eigentlich »Glückwunsch, Braunalge!« lautet!

Axel Schwacke

 Treffer, versenkt

Neulich Jugendliche in der U-Bahn belauscht, Diskussion und gegenseitiges Überbieten in der Frage, wer von ihnen einen gemeinsamen Kumpel am längsten kennt, Siegerin: etwa 15jähriges Mädchen, Zitat: »Ey, ich kenn den schon, seit ich mir in die Hosen scheiße!«

Julia Mateus

 Wenn beim Delegieren

schon wieder was schiefgeht, bin ich mit meinen Lakaien am Ende.

Fabio Kühnemuth

 Frühlingsgefühle

Wenn am Himmel Vögel flattern,
wenn in Parks Familien schnattern,
wenn Paare sich mit Zunge küssen,
weil sie das im Frühling müssen,
wenn überall Narzissen blühen,
selbst Zyniker vor Frohsinn glühen,
Schwalben »Coco Jamboo« singen
und Senioren Seilchen springen,
sehne ich mich derbst
nach Herbst.

Ella Carina Werner

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
19.04.2024 Wuppertal, Börse Hauck & Bauer
20.04.2024 Eberswalde, Märchenvilla Max Goldt
20.04.2024 Itzehoe, Lauschbar Ella Carina Werner
24.04.2024 Trier, Tuchfabrik Max Goldt