Inhalt der Printausgabe
Juli 2002
"Der Alkohol hat auf ihn sehr gewirkt..." Marcel Reich-Ranicki im TITANIC-Gespräch über Bier und Rotwein, Martin Walser und (Seite 1 von 12) |
Der größte deutsche Literaturkritiker der ganzen Welt hat's nicht leicht. Fast jeder deutsche Schriftsteller hat derzeit ein Manuskript in der Schublade, das vom Tod Marcel Reich-Ranickis handelt: sei es Martin Walsers demnächst erscheinender Roman "Tod eines Kritikers" (Suhrkamp), sei es Bodo Kirchhoffs auch demnächst erscheinender Schundroman "Schundroman" (Frankfurter Verlagsanstalt). Kritiker des Star-Kritikers werfen diesem Selbstherrlichkeit, Selbstgerechtigkeit und Selbstgefälligkeit vor. Reich-Ranicki hingegen spricht von "Antisemitismus" und "schlechter Literatur". Wir wollten wissen: Wie sehr leidet MRR unter dem täglichen Antisemitismus? Ist er selbstherrlich und selbstgerecht? Kann der Streit beigelegt werden? Dies herauszufinden: eine große Aufgabe. Das kann nur der Größte schaffen: Gerhard Schröder, Freund aller Literaten. Da der Bundeskanzler wegen seiner vielen Gesprächstermine mit Martin Walser und Günter Grass jedoch für ein TITANIC-Telefonat keine Zeit hatte, mußte Elmar Brandt zum Hörer greifen, der Mann aus der "Gerd-Show" und beste deutsche Gerhard-Schröder-Imitator der ganzen Welt. |
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