Sinn in der Kritik
Der Präsident des Münchner Instituts für Wirtschaftsforschung (Ifo) Hans-Werner Sinn ist in die Kritik geraten. In jeder Krise werde nach Schuldigen gesucht, hatte er einer Zeitung gesagt: In der Weltwirtschaftskrise von 1929 habe es "in Deutschland die Juden getroffen, heute sind es die Manager".
"Wir sind empört! Wir haben nicht jahrzehntelang für Akzeptanz in der Gesellschaft gearbeitet", teilte in einer Pressemitteilung unverzüglich der Bund Deutscher Industrieller mit, "damit wir jetzt im ersten Moment einer kleinen Krise mit hinterlistigen, geldgeilen Kreaturen gleichgesetzt werden!" Sinn verteidigte seine Äußerungen: "Es ist doch offensichtlich: Wir müssen in bewachten Vorstadtvillen-Ghettos dahinvegetieren, unsere Kinder gehen auf eigens für uns eingerichtete Schulen. Man erkennt es doch schon an den Sternen! Gut, damals trugen die ihren auf der Brust, wir unseren auf der Kühlerhaube."
Auch Bahn-Chef Mehdorn reagierte sofort: Er läßt ICEs stehen und alle Erste-Klasse-Wagen von anderen Zügen abkoppeln: "Um drohende Deportationen zu verhindern!"
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