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Blogs auf dem Treppchen

"Welches ist Deutschlands bestes Blog?" fragt jetzt.de und läßt seine Leser abstimmen. Dabei hätte es ein Anruf bei uns auch getan:

 

Platz 4: Das Hauptstadtblog
Sie bloggen crazy Berlin – wen könnte das nicht interessieren?

"Ein gutes Blog zeichnet sich durch seine thematische Vielfalt aus. Es gibt so vieles, was man bloggen kann: an der Wrangelstraße Ecke Manteuffel stand z.B. neulich ein alter Fernseher auf der Straße! Einfach so! Und der Dönerverkäufer im Saray-Imbiß an der Seestraße Ecke Müllerstraße hat Schnupfen! Schon seit einer Woche! Und außerdem ist es total wichtig, noch mal alles abzuschreiben, was schon in jeder Zeitung über Berlin drinsteht. Und natürlich sollte ein gutes Blog immer auch über den Tellerrand gucken, wir haben z. B. mal was über Oranienburg geschrieben, glaube ich, oder war es Potsdam? Oder..." [Aufzeichnung hier abgebrochen]

 

Platz 3: Bildblog

Stefan Niggemeier und Christoph Schultheis im Kampf gegen das Böse (Kai Diekmann)

"Was ein gutes Blog ausmacht? Nun, äh, aber auf jeden Fall sei mal kurz korrigiert, daß Kurt Beck gar kein Bär ist, sondern ein Mensch, und in der DDR kamen als Grenzschützer erst Männer ab einem Alter von 18 Jahren in Frage, da konnten Kinder also gar nicht den Schießbefehl an der Mauer ausführen, und außerdem ist in Ihrem aktuellen Heft auf S.45 unten ein Tippfehler, es muß richtig heißen..." [Aufzeichnung hier abgebrochen]

 

Platz 2: Blogbar

Don Alphonsos launige Betrachtungen über das Web 2.0

"Ihr wollt wissen, was ein Blog ist, ihr räudigen Medienhuren, ihr ranzigen, schrundigen, aus allen Poren eiternden Kommerzschreiberlinge? Damit ihr euch danach wieder in eurer New-Economy-Wichse suhlen könnt, weil ihr wieder mal schnell den nächsten überfinanzierten Hype abgegriffen habt? Aber ich werde euch widerliche wanzige Schreibnutten ausrotten, mit Stumpf und Stiel ausradieren, ich habe meine Torpedos schon abgefeuert, und gleich kommt es mir schon wieder, äh, ich meine, ich habe noch einiges auf Lager, bis ich euch pestilente Arschkrampen..." [Aufzeichnung hier abgebrochen]

 

Die meisten Stimmen bekommen hat allerdings ein Blog, das überhaupt nicht zur Wahl stand, aber die überwältigende Mehrheit der jetzt.de-Leser votierte für:

 

Platz 1: bluephods katzenblog

Weil wir doch alle gerne Muschis mögen.Sobald wir all die Bilder von Fischi, Berni, Leela usw. geladen haben, wird das Statement zu einem guten Blog nachgereicht. Bis dahin schon mal: Herzlichen Glückwunsch!

Kategorie: Allgemein



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Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Gude, Fregatte »Hessen«!

Du verteidigst Deutschlands Demokratie zur Zeit im Roten Meer, indem Du Handelsrouten vor der Huthi-Miliz schützt. Und hast schon ganz heldenhaft zwei Huthi-Drohnen besiegt.

Allerdings hast Du auch aus Versehen auf eine US-Drohne geschossen, und nur einem technischen Fehler ist es zu verdanken, dass Du nicht getroffen hast. Vielleicht ein guter Grund für die USA, doch nicht auf der Erfüllung des Zwei-Prozent-Ziels zu beharren!

Doppelwumms von Titanic

 Wie bitte, Extremismusforscher Matthias Quent?

Im Interview mit der Tagesschau vertraten Sie die Meinung, Deutschland habe »viel gelernt im Umgang mit Hanau«. Anlass war der Jahrestag des rassistischen Anschlags dort. Das wüssten wir jetzt aber doch gern genauer: Vertuschung von schrecklichem Polizeiverhalten und institutionellem Rassismus konnte Deutschland doch vorher auch schon ganz gut, oder?

Hat aus Ihren Aussagen leider wenig gelernt: Titanic

 Und übrigens, Weltgeist …

Adam Driver in der Rolle des Enzo Ferrari – das ist mal wieder großes Kino!

Grazie mille von Titanic

 Ciao, Luisa Neubauer!

»Massendemonstrationen sind kein Pizza-Lieferant«, lasen wir in Ihrem Gastartikel auf Zeit online. »Man wird nicht einmal laut und bekommt alles, was man will.«

Was bei uns massenhaft Fragen aufwirft. Etwa die, wie Sie eigentlich Pizza bestellen. Oder was Sie von einem Pizzalieferanten noch »alles« wollen außer – nun ja – Pizza. Ganz zu schweigen von der Frage, wer in Ihrem Bild denn nun eigentlich etwas bestellt und wer etwas liefert bzw. eben gerade nicht. Sicher, in der Masse kann man schon mal den Überblick verlieren. Aber kann es sein, dass Ihre Aussage einfach mindestens vierfacher Käse ist?

Fragt hungrig: Titanic

 Ziemlich beunruhigt, Benjamin Jendro,

lässt uns Ihr vielzitiertes Statement zur Verhaftung des ehemaligen RAF-Mitglieds Daniela Klette zurück. Zu dem beeindruckenden Ermittlungserfolg erklärten Sie als Sprecher der Gewerkschaft der Polizei: »Dass sich die Gesuchte in Kreuzberg aufhielt, ist ein weiterer Beleg dafür, dass Berlin nach wie vor eine Hochburg für eine gut vernetzte, bundesweit und global agierende linksextreme Szene ist.«

Auch wir, Jendro, erkennen die Zeichen der Zeit. Spätestens seit die linken Schreihälse zu Hunderttausenden auf die Straße gehen, ist klar: Die bolschewistische Weltrevolution steht im Grunde kurz bevor. Umso wichtiger also, dass Ihre Kolleg/innen dagegenhalten und sich ihrerseits fleißig in Chatgruppen mit Gleichgesinnten vernetzen.

Bei diesem Gedanken schon zuversichtlicher: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Pendlerpauschale

Meine Fahrt zur Arbeit führt mich täglich an der Frankfurt School of Finance & Management vorbei. Dass ich letztens einen Studenten beim Aussteigen an der dortigen Bushaltestelle mit Blick auf sein I-Phone laut habe fluchen hören: »Scheiße, nur noch 9 Prozent!« hat mich nachdenklich gemacht. Vielleicht wäre meine eigene Zinsstrategie selbst bei angehenden Investmentbankern besser aufgehoben.

Daniel Sibbe

 Kapitaler Kalauer

Da man mit billigen Wortspielen ja nicht geizen soll, möchte ich hier an ein großes deutsches Geldinstitut erinnern, das exakt von 1830 bis 1848 existierte: die Vormärzbank.

Andreas Maier

 Wenn beim Delegieren

schon wieder was schiefgeht, bin ich mit meinen Lakaien am Ende.

Fabio Kühnemuth

 Überraschung

Avocados sind auch nur Ü-Eier für Erwachsene.

Loreen Bauer

 Die Touri-Falle

Beim Schlendern durchs Kölner Zentrum entdeckte ich neulich an einem Drehständer den offenbar letzten Schrei in rheinischen Souvenirläden: schwarzweiße Frühstücks-Platzmatten mit laminierten Fotos der nach zahllosen Luftangriffen in Schutt und Asche liegenden Domstadt. Auch mein Hirn wurde augenblicklich mit Fragen bombardiert. Wer ist bitte schön so morbid, dass er sich vom Anblick in den Fluss kollabierter Brücken, qualmender Kirchenruinen und pulverisierter Wohnviertel einen morgendlichen Frischekick erhofft? Wer will 365 Mal im Jahr bei Caffè Latte und Croissants an die Schrecken des Zweiten Weltkriegs erinnert werden und nimmt die abwischbaren Zeitzeugen dafür sogar noch mit in den Urlaub? Um die Bahn nicht zu verpassen, sah ich mich genötigt, die Grübelei zu verschieben, und ließ mir kurzerhand alle zehn Motive zum Vorteilspreis von nur 300 Euro einpacken. Seitdem starre ich jeden Tag wie gebannt auf das dem Erdboden gleichgemachte Köln, während ich mein Müsli in mich hineinschaufle und dabei das unheimliche Gefühl nicht loswerde, ich würde krachend auf Trümmern herumkauen. Das Rätsel um die Zielgruppe bleibt indes weiter ungelöst. Auf die Frage »Welcher dämliche Idiot kauft sich so eine Scheiße?« habe ich nämlich immer noch keine Antwort gefunden.

Patric Hemgesberg

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
25.04.2024 Köln, Comedia Max Goldt
27.04.2024 Schwerin, Zenit Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
28.04.2024 Lübeck, Kolosseum Martin Sonneborn mit Sibylle Berg
29.04.2024 Berlin, Berliner Ensemble Martin Sonneborn mit Sibylle Berg