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So wird das neue eBay

Sinkende Besucherzahlen, weniger Neukunden: das Auktionsportal eBay steckt in einer tiefen Krise. Selbst die Umstellung auf das schönere "eBay 2.0" (mit so Grinsemännchen) hat nicht die erhoffte Wende gebracht. eBay-Deutschland-Chef Stefan Groß-Selbeck gelobt Besserung und verspricht Reformen für 2008.

  • Stärkere Kontrolle der Kaufabwicklung: Noch immer können zu viele eBay-Kunden privat miteinander kommunizieren, ohne daß eBay dabei mitlesen kann. eBay will deswegen fortan ganz darauf verzichten, Käufer und Verkäufer Post- und E-Mail-Adresse des jeweiligen Geschäftspartners mitzuteilen. Dabei komme es laut Groß-Selbeck viel zu oft zu unseriösen Absprachen, von denen eBay letztlich nicht profitieren könne. Jetzt soll sämtlicher Warenverkehr über den neue eBay-Paketdienstleister "Paypost" abgewickelt werden. Sollten Käufer und Verkäufer doch einmal ausnahmsweise in Kontakt treten wollen, können sie das im moderierten eBay-QualityChat (werktags von 9-19 Uhr, bitte vorher anmelden).
  • Transparente Gebühren: Klagen über zu hohe Gebühren will Groß-Selbeck nicht mehr hören, "dafür gibt's gottseidank Ohrenstöpsel." Die Gebührenstruktur wird ab Januar 2008 stark vereinfacht: bei eBay anmelden 50 Euro, für jeden weiteren Buchstaben 12 Cent. Besondere Services wie Angebote einstellen oder Einkäufe tätigen können mit einem Bußgeld von bis zu 90 Tagessätzen geahndet werden, alternativ zwei Monate Haft.
  • Neue Services: Apropos neue Services! Mit "eBay-Print" veröffentlicht das Auktionshaus Ihre Annonce jetzt auch im Kleinanzeigenteil des Ortsblatts; mit "eBay-Fleamarket" bringt eBay Ihren ganzen alten Plunder zum örtlichen Flohmarkt. Achten Sie außerdem auf die kleinen Zettel, die eBay hinter Ihren Scheibenwischer klebt: "Wollen Auto verkaufen? Seriös-Ebay anrufen, zahlen bar! Bitte nur Handy anrufen, keine Polizei." Kostenpunkt: noch nicht abschätzbar.
  • Schnelleres Abbuchen: Durch eine tiefere Zusammenarbeit mit dem hauseigenen Bankhaus Paypal will eBay im kommenden Jahr anfallende eBay-Gebühren noch schneller abbuchen. Bisher hatten viele Händler zu oft die Chance, ihr Online-Geschäft aufzulösen (z.B. wegen zu hohen Gebühren), noch bevor die laufenden Gebühren fällig wurden. "Das geht jetzt nicht mehr", so Groß-Selbeck. Neue eBay-Händler müssen ab sofort erklären, daß eBay ihr gesamtes Geschäftsvermögen treuhänderisch verwalten darf. "Viele Händler sind ja Privatleute und von den komplizierten betriebswirtschaftlichen Prozessen, die wir von ihnen abverlangen, völlig überfordert", so Groß-Selbeck. Neue Händler müssen jetzt nur noch angeben, wieviel Geld sie eBay überweisen wollen; Warensortiment, Onlineauftritt und Insolvenz des jeweiligen Shops werden von dem neuen Subunternehmen "Paybestie" abgewickelt. "Bequemlichkeit pur", schwärmt Groß-Selbeck.
      Kategorie: Allgemein



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      Briefe an die Leser

       Dir, Tod,

      gefiel es im Jahr 2010, im Abstand von einem Tag Bärbel Bohley (11. September) und Claude Chabrol (12. September) abzuberufen, worauf wir damals in unserer Online-Rubrik »Fakt vs. Frage« scharfsinnig spekulierten, als Nächstes treffe es nun wohl Dieter Dehm, Erhard Eppler und Frank Farian. Knapp daneben! Denn Frank Farian holtest Du erst dieses Jahr, am 23. Januar – nicht ohne vorher noch die Büchnerpreisträgerin Elke Erb (22. Januar) abzuräumen.

      Und langsam durchschauen wir Dich, Gevatter: A darf leben, B und C müssen sterben; D darf leben, E und F müssen sterben …

      Um es kurz zu machen: Gundula Gause ist, trotz ihres boulevardmedial großflächig breitgetretenen Schwächeanfalls vom Dezember (Bild: »total unnötig«, »hätte mich krankmelden sollen«), fürs Erste fein raus, während Heimatsänger Hansi Hinterseer und Malertochter Ida Immendorff sich lieber schon mal das letzte Hemd anziehen sollten. Stimmt’s?

      Gruselt sich vor der Antwort: Titanic

       Einfach mal kreativ sein, Rishi Sunak!

      Der BBC sagten Sie: »Ich bin nicht sicher, ob sich die Leute so sehr für meine Ernährung interessieren, aber ich versuche, zu Beginn jeder Woche etwas zu fasten.« Wir glauben, dass Ihre Unsicherheit berechtigt ist: An Ihren Beliebtheitswerten kann man ablesen, dass sich das Interesse an Ihren Gewohnheiten in Grenzen hält.

      Das ließe sich aber leicht ändern: Bei den ganzen verschiedenen Varianten wie TV-, Auto- und Plastikfasten gäbe es bestimmt auch für Sie etwas, durch das Sie die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit »eight days a week« auf sich zögen. Wie wäre es z. B. mit Abschiebungsfasten, Verbrennerverbotverzögerungsfasten oder Zweiteamtszeitfasten?

      Nur dass Sie gerade beim Thema »Neuwahlen« dem Verzicht huldigen, sollten Sie nach Ansicht der Mehrheit Ihrer Landsleute schleunigst ändern. Zwischendurch kann man sich doch auch ruhig mal was gönnen, oder?

      Mampft Ihre Scones mit Clotted Cream und reichlich Marmelade gleich mit: Titanic

       Na, na, na, welt.de!

      »Warum ›Barbie‹ klüger ist als alle anderen nominierten Filme zusammen«, titeltest Du in Deinem Feuilleton bezüglich der diesjährigen Oscar-Kandidaten. Allein: Wir haben noch mal den Taschenrechner gezückt, und wenn man auch die Dokumentar-, Kurz- und Dokumentarkurzfilme berücksichtigt, sind alle anderen nominierten Filme zusammen exakt 1,76 Klugheitspunkte klüger als »Barbie«.

      Welches Medium dümmer ist als alle anderen Medien zusammen, braucht hingegen nicht nachzurechnen: Titanic

       Bonjour, Marine Le Pen!

      Bonjour, Marine Le Pen!

      Das Potsdamer Treffen der AfD mit anderen extremen Rechten war selbst Ihnen zu heftig: Sie seien nie für eine »Remigration« in dem Sinne gewesen, dass Französinnen und Franzosen ihre Nationalität entzogen würde, selbst wenn die Einbürgerung unter fragwürdigen Bedingungen geschehen sei, meinten Sie und fügten hinzu: »Ich denke also, dass wir, wenn es denn so ist, eine krasse Meinungsverschiedenheit mit der AfD haben.«

      Keine Ahnung, Le Pen, ob Sie mit dieser Haltung eine Chance aufs französische Präsidentenamt haben. Ministerpräsidentin von Thüringen würden Sie mit diesem Weichei-Schlingerkurs aber ganz sicher nicht!

      Schon ein bisschen enttäuscht: Titanic

       Moin, Hamburger Craft-Brauerei ÜberQuell!

      Dein Firmenname zeugt ja bereits von überschäumender Wortspiellust, aber so richtig freidrehend auf die Kacke haust Du erst bei den Bezeichnungen Deiner einzelnen Biersorten: Die heißen nämlich zum Beispiel »Supadupa IPA«, »Palim Palim Pale Ale«, »Pille Palle Alkoholfreies Ale« oder sogar »Franzbrewtchen Imperial Pastry Brown Ale«. Auweia!

      Gerade bei Letzterem, das außerhalb Hamburgs von vielen gar nicht zu entschlüsseln sein dürfte, mussten wir, obschon viel gewohnt, dann doch schlucken, weil uns allein der Name innerhalb von Sekunden pappsatt und sturzbetrunken machte. Er erschien uns einfach zu brewtal, fast schon brauenhaft! Auf Dein Bier haben wir dann lieber verzichtet.

      Aus der Ausnüchterungszelle grüßt trotzdem: Titanic

      Vom Fachmann für Kenner

       Authentisch

      Jedes Mal, wenn mir ein bekennender Feinschmecker erklären will, wie aufwendig ein echt italienisches Risotto zubereitet gehört, habe ich das Gefühl, es würde stundenlang um den heißen Brei herumgeredet!

      Mark-Stefan Tietze

       Und das Brot erst!

      Einen Krankenwagen rufen, ohne sich in Schulden zu stürzen, mehr Urlaubs- als Arbeitstage, Bier zum Frühstück: Deutschland ist toll. Mit solchen Takes können US-amerikanische Influencerinnen hierzulande natürlich punkten. Aber betreiben sie damit nicht einfach nur billiges Kraut-Pleasing?

      Alexander Grupe

       Pandemisches Passionsspiel

      Die Erfahrungen aus der Coronazeit wirken teils immer noch nach. So fragt man sich heute bei der Ostergeschichte: Hat Pontius Pilatus, als er seine Hände in Unschuld wusch, dabei zweimal »Happy Birthday« gesungen?

      Jürgen Miedl

       Lauf, Junge!

      Die Ordner bei einem Fußballspiel würden sich wesentlich mehr Mühe geben, wenn sie bei der Jagd nach dem Flitzer auch nackt sein müssten.

      Rick Nikolaizig

       Nach Explosion in der Molkerei

      Alles in Butter.

      Loreen Bauer

      Vermischtes

      Erweitern

      Das schreiben die anderen

      Titanic unterwegs
      21.03.2024 Bamberg, Konzerthalle Martin Sonneborn
      21.03.2024 Hamburg, Centralkomitee Ella Carina Werner
      22.03.2024 Bayreuth, Zentrum Martin Sonneborn
      22.03.2024 Winterthur, Bistro Alte Kaserne »Der Unsinn des Lebens« mit Pause ohne Ende